Die Kosten für die Schwerlastabgabe hängen nicht von den gefahrenen Kilometern, sondern von der Aufenthaltsdauer ab. Grundsätzlich gilt: Je länger (oder öfter) man sich mit dem Wohnwagen in der Schweiz aufhält, desto höher sind die Gebühren.
Man kann die Mautgebühren entweder bereits vor der Fahrt über eine Applikation am Handy begleichen oder direkt an der Grenze bezahlen. Sollte der Grenzübergang unbesetzt sein, muss man sich telefonisch mit den Zuständigen in Verbindung setzen. In der Regel wird die Maut dann an einer der nächstgelegenen Tankstellen beglichen.
Gültigkeit und Kosten
Bei der Berechnung der Mautgebühren stehen mehrere Optionen zur Auswahl.
Bei der ersten handelt es sich um die, die vermutlich für Urlauber am interessantesten ist. Für 1 bis 30 aufeinanderfolgende Tage bezahlt man 3,25 Schweizer Franken (CHF) pro Tag. Bei dieser Regel kommt jedoch hinzu, dass die Mindestgebühr CHF25 und die maximale Gebühr CHF58,50 beträgt. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass selbst diejenigen, die nur einen Tag lang durch die Schweiz reisen, mindestens CHF25 dafür bezahlen.
Die zweite Option bietet sich für diejenigen an, die planen, öfter als nur einmal im Jahr in die Schweiz zu reisen. Für 10 Tage, die nicht aufeinander folgen müssen, bezahlt man einen Preis von CHF32,50.
Wer vorhat, für längere Zeit in der Schweiz zu bleiben, muss dafür eine Gebühr von CHF58,50 pro Monat bezahlen (für 1 bis 11 aufeinanderfolgende Monate). Für ein gesamtes Jahr werden Kosten in Höhe von CHF650 fällig.
Tunnel und Pässe
Gewisse Alpenpässe und Tunnel sind von den soeben genannten Gebühren ausgeschlossen. Für sie fällt eine Art „Sondermaut“ an. Für den Munt-la-Schera Tunnel, den viele Urlauber nutzen, um von der Schweiz aus nach Italien zu gelangen, wird beispielsweise eine zusätzliche Gebühr von bis zu CHF44 (hin und zurück) fällig. Die Kosten werden unabhängig von der bereits beglichenen Schwerverkehrsabgabe berechnet.