Die A1 verfügt über eine Länge von mehr als 300 Kilometer. Der mautfreie Steckenabschnitt beschränkt sich auf etwa 15 Kilometer, also einen vergleichsweise kleinen Teil davon. Dennoch bewirkt die Mautregelung in der Region einen großen Unterschied für viele Verkehrsteilnehmer. Von Reisenden, die von der deutsch-österreichischen Grenze die Anschlussstelle Salzburg Nord erreichen wollen, wird schließlich keine Maut gefördert.
Die Regelung wurde im Jahr 2019 eingeführt und gilt für alle Fahrzeuge bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen. Der LKW-Verkehr ist demnach von der Regel ausgeschlossen und muss für die Nutzung der Strecke eine GO-Box vorweisen.
Noch vor der Befreiung mussten sich selbst Urlauber, die einen Tagesausflug nach Salzburg unternehmen wollten, auf der Autobahn eine 10-Tages-Vignette kaufen. Da viele sich das Geld für die Vignette sparen wollten, wurden verstärkt die Ausweichrouten genutzt.
Wenn man von deutscher Seite kommt, hört sich das Angebot also äußerst verlockend an. Allerdings muss man auch heute genau wissen, welche Strecken man ohne Maut bzw. Vignette nutzen kann, um zu verhindern, dass man versehentlich auf einer gebührenpflichtigen Straße landet. Urlauber, die beispielsweise auf der Ost-West-Achse nach Berchtesgaden (Richtung Salzburg-Süd) reisen wollen, benötigen eine Vignette.