A26 Westring Linz - Mautfrei in Österreich

Phillip Engel by Phillip Engel

Die A26, bekannt als Westring Linz, stellt eine wichtige Autobahnverbindung in Österreich dar. Obwohl die Strecke bislang noch nicht einmal fertiggestellt wurde, sorgt sie schon jetzt sowohl im Verkehrs- als auch im Umweltkontext für Aufsehen. Neben der Sorge um das Verkehrsaufkommen ist es vor allem die Kostenschätzung, die kritische Stimmen in der Region laut werden lässt.

Für Autofahrer gibt es allerdings auch gute Nachrichten: Bis zur Verkehrsfreigabe zwischen der A26 Linzer Autobahn und der A7 Mühlkreis Autobahn herrscht auf der Strecke eine Mautbefreiung. Wir haben in dem nachfolgenden Artikel alle wichtigen Informationen zu dem Bauvorhaben zusammengefasst und verraten, was Reisende aus Deutschland bei der Nutzung des Linzer Westrings beachten müssen.

 

 

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A 26 Linzer Autobahn - das Projekt

Die A26 gilt als bedeutendes Infrastrukturprojekt, das Linz und die umliegende Region schon jetzt in vielerlei Hinsicht beeinflusst hat. Bisher ist das Projekt in der Landeshauptstadt von Oberösterreich noch nicht abgeschlossen. Es gibt insgesamt drei Bauphasen, von denen bislang nur der Teil vom Knoten Hummelhof bis zur Westbrücke fertig ist. Die Strecke soll aber insgesamt bis zur B 127 Rohrbacherstraße (Anschlussstelle Donau Nord) führen.

Laut der ASFINAG erfolgt aktuell die Errichtung der Donaubrücke und als nächste Etappe der Tunnel Freinberg. Als Abschluss wird die Westbrücke fertiggestellt, was schätzungsweise im Jahr 2035 passieren wird. Das Interessante an der A26 ist, dass der Großteil der Strecke nicht oberirdisch, sondern unterirdisch verläuft. Bis auf zwei Brücken besteht die Westumfahrung aus Straßentunneln.

Die Autobahn soll als Umfahrungsroute zur Verbesserung der Verkehrslage in der Stadt Linz dienen und eine schnellere Verbindung zwischen dem Norden und dem Süden der Region ermöglichen.
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Autobahn A26 und ihre Bedeutung für die Region

Die Autobahn soll als Umfahrungsroute zur Verbesserung der Verkehrslage in der Stadt Linz dienen und eine schnellere Verbindung zwischen dem Norden und dem Süden der Region ermöglichen. Obwohl Projekte dieser Art einige Vorteile mit sich bringen, gibt es auch immer Personen, die dem Vorhaben kritisch gegenüberstehen.

Obwohl ein gut ausgebautes Straßennetz in der Regel dazu führt, dass der Tourismus gefördert und der jeweilige Ort als Wirtschaftsstandort gestärkt wird, befürchten viele Anwohner, dass es dadurch zu Lärm, Abgasen und mehr Verkehr auf den Straßen kommt.

Die Beschwerden beziehen sich auch auf die enorme Kostensteigerung, von der seit Baubeginn die Rede ist. Der Großteil der Kosten wird von der ASFINAG übernommen. Allerdings liegt ein Teil auch beim Land und bei der Stadt Linz. Da die Gesamtkosten mittlerweile um etwa 60 Prozent gestiegen sind, stellen einige das Nutzen-Kosten-Verhältnis in Frage.

Obwohl es im Rahmen des Projekts zu einer UVP (Umweltverträglichkeitsprüfung) kam, die positiv abgeschlossen werden könnte, hat ein Bauvorhaben dieser Größe natürlich auch immer einen gewissen Einfluss auf das Stadtgebiet und sein Umfeld.

 Die A26 zählt momentan zu den mautfreien Strecken in Österreich.
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Mautfrei auf der A 26 Linzer Autobahn

Die A26 zählt momentan zu den mautfreien Strecken in Österreich. Dies soll auch zunächst so bleiben - zumindest so lange, bis es den Abschluss zur A 7 gibt. Damit macht die Autobahn die Auswahl an „kostenfreien“ Streckenabschnitten komplett.

Neben der A26 zählt beispielsweise auch ein Teil der A14 Autobahn, die bis nach Hohenems/Diepolsau verläuft und den Grenzübergang in die Schweiz ermöglicht, zu den mautfreien Strecken des Landes. Auch die A12 ist mautfrei. Sie wird von Reisenden aus Deutschland, die „kostenlos“ nach Kufstein fahren wollen, genutzt. Der Unterschied zwischen den Strecken ist allerdings, dass die Mautbefreiung auf der A26 Linzer Autobahn zeitlich begrenzt ist.

Obwohl die A7 für eine gewisse Zeit (bis 2021 mautfrei) war, zählt sie heute wieder zu allen mautpflichtigen Straßen in Österreich
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Anschluss an die A7 Mühlkreis Autobahn

Im Zusammenhang mit dem Linzer Westring wird eines besonders häufig erwähnt: der Lückenschluss mit der A7. Beschäftigt man sich mit dem Verlauf der Mühlkreis Autobahn, wird deutlich, dass die Straßenverbindung einige Besonderheiten für Reisende - vor allem aus Deutschland - mit sich bringt.

Bei einer möglichen Strecke handelt es sich beispielsweise um die Route von München, bei der man zunächst nach Linz fährt, um im Anschluss nach Tschechien weiterzureisen. Allerdings muss man dabei auf die Vignettenpflicht in Österreich achten. Obwohl die A7 für eine gewisse Zeit (bis 2021 mautfrei) war, zählt sie heute wieder zu allen mautpflichtigen Straßen in Österreich.

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FAQ - A26 Linzer Westring

Die A26 beginnt im Norden von Linz und endet im Süden der Stadt.
Die genaue Länge der Autobahn kann variieren, je nachdem, welche Abschnitte als Teil des Westrings gezählt werden. Die ungefähre Länge beträgt knapp 5 Kilometer.
Es gibt mehrere wichtige Anschlussstellen auf der A26, die eine schnelle Verbindung zu anderen Teilen von Linz und den umliegenden Regionen bieten. Einige der wichtigsten Knotenpunkte sind die Anbindungen an die A1, A7 und die B 127.
Wie bei den meisten Autobahnen in Österreich gelten auf der A26 Tempolimits. Es gibt auch bestimmte Zeiten, zu denen schwere Lkw eingeschränkt sein können, besonders in Tunnelabschnitten.
Dies kann je nach aktuellem Datum und Situation variieren. Verkehrs- und Baustelleninformationen können am besten über offizielle österreichische Verkehrswebsites oder Apps eingeholt werden.
Der Bau jeder großen Infrastruktur wirft Umweltfragen auf. Bei der A26 wurden Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt. Es wurden auch Maßnahmen ergriffen, um den Einfluss auf nahe gelegene Ökosysteme zu minimieren, wie zum Beispiel den Bau von Grünbrücken für Wildtiere.
Die Kosten für Großprojekte wie die A26 können in die Milliarden gehen. Diese umfassen Planung, Bau, Umweltschutzmaßnahmen und Instandhaltung.
Das genaue Datum des Baubeginns und der Fertigstellung kann variieren. Es wurde allerdings bekanntgegeben, dass die Gesamtstrecke Ende 2035 für den Verkehr freigegeben werden soll.
Die A26 entlastet den innerstädtischen Verkehr, ermöglicht eine schnellere Verbindung zwischen verschiedenen Teilen der Region und verbessert die Verkehrseffizienz in und um Linz.
Wie bei den meisten Infrastrukturprojekten gibt es unterschiedliche Meinungen über den Nutzen und die Auswirkungen der A26. Während viele den verringerten Verkehr und die verbesserte Anbindung begrüßen, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen und der Auswirkungen auf lokale Gemeinden.

Phillip, Absolvent der Universität Münster in Europastudien, spezialisierte sich nach seiner Tätigkeit bei der Generaldirektion Mobilität und Verkehr und TUI Deutschland GmbH auf europäische Mautsysteme. Durch jahrelanges Reisen und umfassende Forschung bietet er heute fundierte Einblicke in Europas Mautregeln, sowohl aus akademischer Sicht als auch aus praktischer Erfahrung.

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