Stau Österreich aktuell

Am liebsten will man sich schon vor der Fahrt ein Bild von der Verkehrslage auf den österreichischen Straßen machen. Ist im Moment Stau auf der A8? Wo ist zurzeit Stau auf der A4? Diese und viele weitere Fragen lassen sich in der Tat bereits vorab beantworten. Man muss nur wissen, wo man nach den Verkehrsinformationen suchen muss.

Wenn es um Staumeldungen geht, ist beispielsweise die ASFiNAG der richtige Ansprechpartner. Auf der Seite der Infrastrukturgesellschaft kann man sowohl die aktuellen Meldungen abrufen als auch über Webcams beobachten, ob es auf der geplanten Strecke Sperrungen, Umleitungen, Baustellen oder sonstige Verkehrsbehinderungen gibt, die einen Stau verursachen könnten. Mit den Meldungen ist man bestens vorbereitet und kann sicher in Richtung Ziel starten. Auch auf anderen Webseiten, wie der des ÖAMTC, ist die Verkehrslage einsehbar.

Die Tauernautobahn A10 verbindet die beiden Städte Salzburg und Kärnten miteinander und verfügt über eine Länge von fast 200 Kilometern. Da es sich sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen um eine beliebte Strecke handelt, kommt es durch das hohe Verkehrsaufkommen häufig zu Staus.

Hinzu kommt, dass die Autobahn gleich an mehreren Stellen und für mehrere Monate saniert wird. Der Grund dafür ist, dass einige Tunnel, wie der Ofenauer und Hiefler, schon vor mehreren Jahrzehnten gebaut wurden. Da die Sicherheit der Autofahrer an erster Stelle steht, müssen die Stecken dringend erneuert werden.

Auch die Fahrbahnverengung zwischen Lammertal-Hüttau und Eben in beiden Richtungen stellt ein Hindernis für Autofahrer dar. Die Arbeiten dauern noch bis September 2023.

Aufgrund der Lage der Stadt kommen in Salzburg über die A1 und A10 nicht nur die Fahrzeuge an, die sich sowieso bereits in Österreich befinden. Durch den Grenzverkehr über die deutsche Bundesautobahn A8 muss man ebenfalls an vielen Tagen an der Anschlussstelle Salzburg Nord mit einem Zeitverlust rechnen.

Noch dazu gibt es einige Großbaustellen im Raum Salzburg, die für einige Monate angesetzt sind. Eine davon befindet sich beispielsweise noch bis zum Jahresende an der Eberhard-Fugger-Straße.

Wer nach dem Urlaub in Italien wieder den Weg zurück nach Hause antritt, will natürlich wissen, wie es um den Brenner steht. Die Grenze zwischen Österreich und Italien ist an dieser Stelle zwar grundsätzlich befahrbar, allerdings werden an bestimmten Stellen (und zu bestimmten Uhrzeiten) Sicherheitsarbeiten durchgeführt. Von den Arbeiten ist vor allem die mautfreie Brenner Staatsstraße (SS12) betroffen.

Die meisten Staus bilden sich an der Mautstelle bei Schönberg und auf der Route zwischen Bozen und Brenner. Urlauber aus Deutschland, die versuchen, den Verkehr am Brenner über den Sankt Gotthard-Tunnel zu umgehen, müssen auch dort mit Verzögerungen rechnen.

Wer nach Slowenien und im Anschluss vielleicht sogar nach Kroatien reist, fährt dazu durch den Karawankentunnel. Wenn wenig Verkehr auf den Straßen ist, beträgt die Grenzwartezeit Karawankentunnel in beide Richtungen nur wenige Minuten. Falls jedoch Kontrollen durch die Polizei stattfinden, sich auf einem Fahrstreifen ein Unfall ereignet oder viele Autofahrer unterwegs sind, kann sich die Situation am Tunnel schnell ändern. Deshalb sollte man auch in diesem Fall die aktuellen Staumeldungen im Netz verfolgen.

Momentan sind es nicht nur die Autobahnen und Schnellstraßen, auf denen sich hin und wieder Sperren ergeben, sondern auch die Ausweichrouten. Touristen, die sich bereits im Land aufhalten, sind nicht von den Fahrverboten betroffen. Diejenigen, die erst in den Sommerferien ankommen, können allerdings an den Wochenenden in Tirol möglichen Verzögerungen auf den Straßen nicht ausweichen. Die Sperren werden eingeführt, um die umliegenden Gemeinden zu entlasten.

Laut Untersuchungen vom Jahr 2022 kam es auf der Tauernautobahn (A10) und der Phyrn Autobahn (A9) zu den meisten Verzögerungen. Letztere führt bis an die Grenze zu Slowenien, wo sie auf die A1 trifft. Die Staus wurden hauptsächlich durch Baustellen auf den Strecken verursacht. Für das Jahr 2023 gibt es bislang noch keine Auswertung.

An den Grenzübergängen am Karawankentunnel, bei Kiefersfelden, in Suben oder am Walserberg gibt es aktuell keine Auffälligkeiten. Allerdings kann sich die Lage vor Ort jederzeit verändern. Deshalb gilt auch hier der Hinweis, die Verkehrsmeldungen auf den entsprechenden Webseiten zu prüfen. Dies sollte man am besten erledigen, bevor man aufgrund einer Baustelle warten oder wegen einer Umleitung eine viel längere Strecke in Kauf nehmen muss. Wer die Meldungen verfolgt, bereitet sich bestmöglich auch die Fahrt über die Grenze vor.