Reisende, die mit ihrem Auto in den Urlaub nach Italien fahren, legen oftmals bereits vorab die Route fest. Welchen Grenzübergang man nutzt, hängt in der Regel vom Ausgangsort und vom Ziel ab. Falls man die Straßen, die von Österreich nach Italien führen, kennt, kann man bei Bedarf auf einen alternativen Übergang ausweichen. Wir stellen die wichtigsten Autobahnen und Pässe vor.
Grenzübergang Arnoldstein
Wir beginnen bei Arnoldstein, einer Gemeinde, die sich in der Nähe von Villach und Klagenfurt am Wörthersee befindet. Von Arnoldstein reist man nicht nur nach Slowenien von Österreich. Es besteht auch die Möglichkeit, über die Autobahn A23 (zuvor noch die A2 bei Wien) bzw. E55 nach Tarvis zu gelangen. Wer danach weiterreist, folgt in der Regel dem Streckenverlauf und fährt nach Pontebba oder Moggio Udinese.
Zwischen den beiden Gemeinden befindet sich ein echter Geheimtipp für diejenigen, die das Leben etwas langsamer angehen lassen wollen: Im Aupatal ist man von einer atemberaubenden Naturkulisse umgeben und findet sich fernab vom Tourismus wieder.
Grenzübergang Thörl-Maglern
Bei Thörl-Maglern handelt es sich um eine der Katastralgemeinden von Arnoldstein. Von der Gemeinde aus führt alternativ die Kärntner Straße 83 nach Tarvis auf der italienischen Seite.
Grenzübergang Nassfeldpass
Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, um nach Pontebba zu gelangen. Bei der Strecke handelt es sich um den Nassfeldpass. Der Pass liegt auf einer Höhe von etwa 1500 Metern ü. A. Viele kennen das Nassfeld in Österreich auch, weil man vor Ort im Winter Skifahren und im Sommer Wandern kann. Die Fahrt auf der B90 (Nassfeld Straße) dauert etwa 30 Minuten und führt in Italien durch einen Kehrtunnel.
Grenzübergang Plöckenpass
Weiter westlich folgt ein weiterer Pass - und zwar der Plöckenpass. Er stellt den letzten Grenzübergang im Bundesland Kärnten dar. Der Pass führt von der österreichischen Marktgemeinde Kötschach-Mauthen über die B110 bis in die Region Timau in Italien. Die Bundesstraße verläuft danach weiter nach Paluzza, Tolmezzo und Udine.
Grenzübergang Sillian
Etwa eine Stunde von Kötschach-Mauthen entfernt, befindet sich die Gemeinde Sillian. Da sie zum Bezirk Lienz gehört und im Hochpustertal liegt, befindet sie sich somit auch im Bundesland Tirol. Von der Gemeinde aus gelangt man über die B100 und die E66 nach Innichen in Italien. Weiter südöstlich davon befindet sich die Stadt Padola.
Grenzübergang Staller Sattel
Beim Staller Sattel angekommen, befinden wir uns an einem weiteren Pass. Auch dieser führt über die Grenze und stellt auf diesem Weg die Verbindung zwischen Österreich und Italien her. Beim Staller Sattel muss man allerdings darauf achten, dass es eine Wintersperre gibt. Die Strecke kann nur von Mai bis Oktober genutzt werden. Der Pass führt vom Defereggental in das Antholzer Tal.
Grenzübergang Brenner
Der Brenner - er wurde schon von unzähligen Reisenden für die Fahrt in den Urlaub genutzt. Da man sich die Strecke oftmals mit vielen anderen Autofahrern teilen muss, kommt es am Brenner entsprechend häufig zu Verzögerungen. Dazu aber später mehr.
Der Grenzpass verläuft am Alpenhauptkamm im Abschnitt von Steinach nach Sterzing. Er verbindet die Städte Innsbruck und Bozen miteinander, die bei Urlaubern ausgesprochen beliebt sind. Genau genommen führt er sogar München mit der Poebene zusammen. Für die Nutzung der Brenner Autobahn A13 wird eine Sondermaut fällig.
Grenzübergang Timmelsjochpass
Folgt man dem Grenzverlauf, gelangt man zum Timmelsjochpass. Der Pass kann nicht vom LKW-Verkehr genutzt werden und verfügt zudem über eine Winter- und Nachtsperre. Wer sich für die Strecke entschieden hat, muss sich demnach an gewisse Einschränkungen halten.
In Verbindung mit dem „Timmel“ gibt es gleich zwei Besonderheiten: Zum einen handelt es sich bei dem Pass um den höchsten Grenzübergang in Österreich. Zum anderen zählt das Joch zur Europäischen Wasserscheide.
Grenzübergang Reschenpass
Beinahe an der Grenze zur Schweiz angekommen, folgt mit dem Reschenpass bei Nauders nun der letzte Übergang zwischen den Staaten. Der Pass führt im italienischen Teil nach Graun im Vinschgau und an den Reschensee. Aufgrund seiner Lage dient der Pass nicht nur als Übergang für diejenigen, die mit dem Auto aus Deutschland und Österreich anreisen, sondern auch für Urlauber aus der Schweiz.