Um sich die Fahrt auf der Ötztaler Gletscherstraße besser vorstellen zu können, sollte man über einige Fakten Bescheid wissen. Die Strecke ist so bekannt, da es sich bei ihr um die höchste Straße im östlichen Alpenraum handelt. Genau genommen bewegt man sich mit dem Auto in einer Höhe von mehr als 2800 Metern. Um zum höchsten Punkt zu gelangen, muss man mit dem PKW im Durchschnitt eine Steigung von 11% bewältigen.
Wie sich viele nun vorstellen können, ist dies im Winter nur mit der passenden Ausrüstung möglich. Neben Winterreifen benötigt man Schneeketten, um zum Rettenbachferner oder Tiefenbachferner zu gelangen.
Besuchern stockt der Atem nicht nur, weil die Luft in der Region immer dünner wird, sondern auch, weil man sich dabei inmitten einer atemberaubenden Gletscherlandschaft wiederfindet.
Doch wohin führt die Gletscherstraße eigentlich? Die Strecke ist insgesamt etwa 13 Kilometer lang und nimmt ihren Verlauf im österreichischen Sölden in Tirol auf. Danach fährt man direkt auf den Rettenbachgletscher (2675 Meter). Auf Autofahrer wartet danach noch eine weitere Besonderheit. Wem das noch nicht hoch genug ist, der fährt im Anschluss weiter zum Tiefenbachgletscher (2800 Meter). Dazu muss man durch den einröhrigen Rosie-Mittermeier-Tunnel (2830 Meter) reisen. Der Straßentunnel ist etwa 1,8 Kilometer lang und als höchster Tunnel Europas bekannt.