Der Wurzenpass: Malerisches Tor zwischen den Alpen

Der Wurzenpass wird auch als Korensko Sedlo bezeichnet und stellt eine Verbindung zwischen Norden und Süden - also zwischen Österreich und Slowenien - her. Es kommt noch ein weiteres Land hinzu: Da der Pass am Dreiländereck liegt, befindet sich Italien direkt nebenan.

Die Passstraße nimmt ihren Verlauf in Riegersdorf bei Arnoldstein (Kärnten) auf und führt danach über das Dorf Podkoren bis nach Kranjska Gora in der slowenischen Region Gorenjska (Oberkrain). Betrachtet man den Gebirgsstock der Karawanken, stellt man fest, dass der Pass im äußersten Westen liegt.

Die Passstrasse bietet eine gute Gelegenheit für Auto- und Motorradfahrer, die zum einen die Gebirge und Wälder in der Umgebung sehen und zum anderen nach Jesenice oder Ljubljana weiterreisen wollen. Aktuell wird für die Nutzung der Strecke keine Maut fällig.

Auf der nachfolgenden Karte ist der Verlauf der Passes zu sehen.

Der Wurzenpass entfaltet vor den Augen der Reisenden ein Band aus malerischen Panoramen, während das Auto sanft die Serpentinen erklimmt. In jedem Drehen der Räder hallt das Echo von Abenteuer und die reine Freude am Entdecken wider.

Man wird am Wurzenpass nicht nur mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Umgebung belohnt, sondern auch mit einer kostenlosen Fahrt. Denn für die Nutzung der Strecke über die Alpen wird keine Maut verlangt. Damit ist der Wurzenpass eine echte Ausnahme. Man darf allerdings nicht vergessen, für die Fahrt zu der Passstraße eine Vignette für Österreich online zu kaufen, die über unser Portal erhältlich ist.

Kommen wir nun zu den wichtigsten Fakten rund um den Pass. Die Passtraße ist insgesamt etwa 15 Kilometer lang. Sie weist maximal eine 18%-Steigung vor, was vor allem in den Kehren des Passes für den ein oder anderen Fahrer eine Herausforderung sein mag. Die Steigung macht sich besonders bemerkbar, wenn man mit einem schweren Fahrzeug unterwegs ist. Mehr dazu im nächsten Abschnitt. Der Scheitelpunkt der Straße befindet sich in einer Höhe von 1073 Metern.

Deutsche Urlauber, die eine Reise von München nach Ljubljana planen, sind mit dem Auto etwa 5 Stunden unterwegs. Zwischen Deutschland und Österreich gibt es verschiedene Grenzübergänge - auf dem Weg bietet sich der Übergang bei Salzburg an. Danach geht es weiter in Richtung Villach und nicht wie gewohnt zum mautpflichtigen Karawankentunnel, sondern zur Wurzenpassstraße.

Um die Sicherheit für Autofahrer am Korensko Sedlo zu gewährleisten, gibt es für den Verkehr bestimmte Regeln und Vorgaben. Bei den wichtigsten Informationen handelt es sich um folgende Punkte:

• Für Fahrzeuge mit Anhänger ist die Fahrt über die Passstraße nicht erlaubt.
• Achtung Steigung bzw. Gefälle: Für schwere Wohnmobile ist die Strecke nicht empfehlenswert.
• In einer der unteren Serpentinen gibt es eine Notfallspur, die man nutzen kann, um das Fahrzeug zum Stehen zu bringen.
• Es gibt keine offizielle Wintersperre am Wurzenpass. Dennoch kann die Straße an manchen Tagen aufgrund der Witterung oder wegen Bauarbeiten gesperrt sein (Live Webcam).
• Man muss die Winterreifenpflicht in Österreich von November bis April beachten (bei winterlichen Verhältnissen).
• An der Grenze am Wurzenpass kann es zu Grenzkontrollen kommen.

Bereits zuvor war die Rede von der sogenannten Wintersperre. Da auf der Strecke Räumfahrzeuge zum Einsatz kommen, falls es die Fahrbahnverhältnisse erfordern, muss man in der Regel nicht mit Sperrungen rechnen. Der Wurzenpass ist aktuell geöffnet.

Es gibt online einige Wurzenpass Webcams, auf die jeder Autofahrer zugreifen kann. Viele Reisende nutzen die Bilder der Kameras, um sich vorab über die Zustände des Passes und mögliche Wartezeiten zu informieren.

Eine mögliche Alternative wurde bereits genannt. Allerdings fällt für die Nutzung des Karawankentunnels eine Maut an. Neben dem Tunnel gilt auch der Loiblpass als Ausweichroute. Ähnlich wie beim Wurzenpass werden Autofahrer auch hier durch die Berge der Karwanken geführt und können dabei die umliegende Landschaft bestaunen. Auch die Fahrt über die A2 Süd Autobahn und Italien bietet sich an.