Fahrzeugkategorien Ungarn

Um herauszufinden, welche e Vignette Ungarn man für die Fahrt in Ungarn benötigt, muss man sein Fahrzeug einer bestimmten Kategorie zuordnen. Die Einteilung erfolgt unter anderem nach der Anzahl der Sitze und dem Gesamtgewicht.

Fahrer, die vor der Fahrt nicht sicher sind, zu welcher Kategorie das jeweilige Fahrzeug gehört, finden im Zulassungsschein die notwendigen Informationen dazu.

Die Kategorien wurden von den offiziellen Behörden in Ungarn festgelegt. Sie gelten für alle Fahrer, die bestimmte Abschnitte der Autobahnen oder Schnellstraßen des Landes nutzen. Falls man eine e Matrica für eine falsche Kategorie kauft, muss man mit einer Strafe rechnen. Die Zuteilung ist deshalb äußerst wichtig.

Wir stellen in den nachfolgenden Abschnitten die fünf Fahrzeugkategorien und Kriterien im Überblick vor. Mit diesen Tipps schaffen wir alle Fragen zur PKW Maut in Ungarn aus dem Weg und Sie kommen Ihrem Reiseziel ein Stück weit näher.

Wir starten mit der „kleinsten" und gleichzeitig auch mit der günstigsten Kategorie - und zwar mit der für Motorräder. Für Motorradfahrer tritt in diesem Zug eine Besonderheit auf. Die Kategorie ist nur für einen Zeitraum von 10 Tagen oder einen Monat erhältlich. Falls eine Jahresvignette benötigt wird, muss man sich dazu für die nächste Kategorie (D1) entscheiden.

Bei dieser Kategorie handelt es sich vermutlich um die Option, die am häufigsten von Urlaubern für bestimmte Autobahnabschnitte gekauft wird. Zu ihr zählen alle Fahrzeuge, die im Feld „J" des Zulassungsscheins den Vermerk „M1" vorweisen können. Im Grunde genommen ist damit also der klassische PKW gemeint. Die Fahrzeugkategorie D1 umfasst Fahrzeuge mit folgenden Kriterien:

• PKWs, die das Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschreiten und Platz für bis zu 7 Personen bieten.
• PKWs mit einem Gesamtgewicht von maximal 3,5 Tonnen mit Anhänger

Wir bleiben auch in dieser Kategorie bei Fahrzeugen, deren zulässiges Gesamtgewicht die Grenze von 3,5 t nicht überschreitet. Allerdings ergibt sich bei den Sitzplätzen eine Änderung. Folgende Fahrzeugklassen fallen unter D2:

• Personenkraftwagen mit mehr als 7 Sitzen und weniger als 9 Sitzen
• Fahrzeuge zum Gütertransport
• Kleinbusse
• „Leichte" Wohnmobile

Falls man für eines der genannten Fahrzeuge einen Anhänger benötigt, ist dieser bei der Vignette der Kategorie D2 nicht eingeschlossen. Man muss hierfür eine gesonderte Gebühr bezahlen und die Autobahnvignette entsprechend zuordnen (siehe Kategorie U). Mehr Informationen zur Benutzung auf den Straßen folgen später.

Die Fahrzeuge, die bislang genannt wurden, dienen vorwiegend dem privaten Gebrauch. Zur Kategorie B2 gehören Transportmittel, die zur Beförderung von Personen dienen. Die Busse überschreiten auch erstmals das Gesamtgewicht von 3,5 t und können sogar mehr als 5 t wiegen. Als Hinweis ist im Fahrzeugschein je nach Gewicht „M2" oder „M3" vermerkt. Das wichtigste Erkennungsmerkmal ist die Anzahl der Sitze. Diese liegt bei den Bussen bei mehr als 9 (inklusive Busfahrer).

Die letzte Fahrzeugkategorie beschreibt kein weiteres Fortbewegungsmittel, sondern kann vielmehr als eine Art Zusatz angesehen werden. Diese Gruppe steht in Verbindung mit den Kategorien D2 und B2. Im Zulassungsschein taucht der Hinweis „O1" oder „O2" bei der Gruppierung auf. Gemeint sind damit alle Anhänger, die an den zuvor geschriebenen Fahrzeugen befestigt werden können.

Das wichtigste bei der Bezahlung der Mautgebühren ist, bei der Registrierung das Kennzeichen des Hängers (und nicht das vom Fahrzeug) anzugeben. Obwohl der Anhänger als Zusatz gilt, kann die Vignette in Ungarn nur so korrekt zugeordnet werden.

In der bisherigen Auflistung fehlt noch der LKW. Der Grund, weshalb der Lastkraftwagen keiner der oben genannten Kategorien zugeordnet wurde, ist, dass für diese Art der Fahrzeuge ein gesondertes System gilt. Die Preise sind von der Strecke abhängig.

Bereits im Zusammenhang mit der Kategorie D1M-Motorrad wurde erwähnt, dass die Vignetten für Ungarn eine bestimmte Gültigkeit vorweisen. Für Motorräder sind nur zwei Optionen erhältlich, für alle anderen Kategorien gibt es drei. Es handelt sich dabei um die 10 Tages Vignette, die Monatsvignette und die Jahresvignette.

Die Komitatsvignette wird zwar auch für ein Jahr angeboten, allerdings ist sie die einzige im Mautsystem, die sich auf die Fahrt in einem bestimmten Verwaltungsbezirk beschränkt und aus diesem Grund für Urlauber nicht in Frage kommt.

Beim Kauf sollte man nicht nur sicherstellen, dass man die richtige Kategorie wählt, sondern zudem beachten, dass die Gültigkeit sich auf den gesamten Zeitraum der Reise bezieht.