Die Timmelsjoch Maut für den Timmelsjochtunnel

Lena Schmidt by Lena Schmidt

Für den Timmelsjochtunnel und die Hochalpenstraße müssen Sie Maut bezahlen. Um in den Tunnel zu gelangen, ist eine reguläre Vignette erforderlich. Die Zahlung beider Gebühren lohnt sich allerdings - denn die Strecke dient nicht nur als Verbindungsachse zwischen Österreich und Südtirol bzw. Italien, sondern bietet gleichzeitig eine atemberaubende Aussicht.

Wir haben alle wichtigen Informationen zu der Route, die zwischen dem Brenner und dem Reschenpass über die Alpen führt, gesammelt. Noch dazu erklären wir, ob die Strecke aktuell befahrbar ist und an welchen Orten Sie mit Ihrem Auto oder Motorrad unbedingt anhalten sollten.

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Timmelsjoch Hochalpenstraße: Fahrerlebnis im Ötztal

Wer von Österreich in Richtung Süden reisen will, hat dazu verschiedene Möglichkeiten. Oftmals fällt die Wahl auf den Brenner - doch wenn Sie etwas zu sehen bekommen wollen, sollten Sie sich für die Strecke im Ötztal entscheiden.

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Der Timmelsjochtunnel befindet sich auf der gleichnamigen Hochalpenstraße. Die Straße nimmt ihren Verlauf bei Sölden im Bundesland Tirol auf und führt danach direkt in das Südtiroler Passeiertal. Beim Timmelsjoch handelt es sich also um einen Grenzpass, der die Länder Österreich und Italien verbindet. Der gleichnamige Tunnel ist bereits seit dem Jahr 1965 geöffnet. Obwohl für die Durchfahrt eine Maut fällig wird, nutzen im Jahr 2022 mehr als 110.000 Pkw-Fahrer und mehr als 80.000 Motorradfahrer die Strecke. Die Mautstelle liegt nur wenige Meter von Hochgurgl entfernt.

Auf der nachfolgenden Karte wird gezeigt, wo sich der Pass sowie der Tunnel befinden.

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Timmelsjochtunnel Maut – Aktuelle Mauttarife für 2023

Um zur Timmelsjoch Hochalpenstraße zu fahren, müssen Sie eine reguläre Vignette für Österreich kaufen. Die Vignette ist mit wenigen Klicks online erhältlich und gilt dann beispielweise für Teile der österreichischen Inntal Autobahn A12.

Für die Nutzung der Passstraße wird zusätzlich eine Maut fällig. Für Auto- und Motorradfahrer wird ein einfaches Ticket und eines, das für die Hin- und Rückfahrt gültig ist, angeboten. Die Rückfahrt kann auch an einem anderen Tag erfolgen. Sobald Sie zur Mautstation gelangen, bezahlen Sie die Gebühren für die Fahrt direkt vor Ort.

Folgende Preise gelten sowohl für den österreichischen als auch für den italienischen Teil.

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Höhe und Länge des Timmelsjochs (Passo del Rombo)

Der Scheitel des Timmelsjochs, kurz „Timmel“ oder auch Passo del Rombo genannt, befindet sich in einer Höhe von etwa 2.500 Metern. Ingesamt verfügt die Strecke über eine Länge von 68 Kilometern - fast 50 Kilometer liegen in Österreich. Da es eine Vielzahl an Kehren und eine Steigung von 12 Prozent zu bewältigen gibt, kann es etwa 1,5 Stunden dauern, bis Sie von Österreich aus in St. Leonhard im Passeier oder in Meran ankommen.

Die Fahrzeit hängt auch von der Anzahl der Stopps ab. Auf der Strecke finden Sie insgesamt 6 Haltepunkte vor. Bei den Stationen handelt es sich beispielsweise um den „Steg“ in Hochgurgl, das „Passmuseum“ am Grenzübergang oder den „Granat“ in Moos. An der letzten Station in Moos wartet eine der beeindruckenden Aussichtsplattformen auf Sie.

Auf dem Timmelsjoch zwischen Österreich und Italien

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Timmelsjoch nach 20 Uhr: Nutzungsbestimmungen & Beschränkungen

In Österreich können einige Straßen während der kalten Monate nicht befahren werden. Dazu zählt auch das Timmelsjoch, das im Winter für den Verkehr gesperrt ist. Die Saison beginnt erst Mitte Mai wieder und endet in der Regel im September oder Oktober. Auch im Sommer ist die Passstraße nicht rund um die Uhr geöffnet. Wer auf der Straße fährt, muss sich an die Öffnungszeiten von 7 Uhr bis 20 Uhr halten.

Für die verschiedenen Fahrzeugtypen gelten folgende Bestimmungen:

  • Österreichische Seite: Alle Fahrzeuge (max. Höhe: 4 Meter)
  • Italienische Seite: Einschränkungen lange und schwere Fahrzeuge (gesonderte Vorgaben für Wohnmobile, Busse, Lkw und Anhänger)
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Live Webcam Hochgurgl & Timmelsjoch Webcam aktuell - Top Mountain Crosspoint

Obwohl die Öffnungszeiten bereits oben genannt wurden, kann es gut möglich sein, dass die Passstraße aufgrund der Witterung auch außerhalb des Zeitraums nicht befahrbar ist. Deshalb lohnt es sich, vor der Fahrt einen Blick auf die Webcams auf der Strecke zu werfen. Über die Kameraaufnahmen sieht man zum einen, ob die Straße im Allgemeinen genutzt werden kann und zum anderen, ob es vor Ort zu Verzögerungen kommt (z.B. an der Mautstelle).

Es lohnt sich, vor der Fahrt einen Blick auf die Webcams auf der Strecke zu werfen.

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FAQ - Timmelsjochtunnel Maut

  • Pkw: 18 € (einfache Fahrt), 24 € (Hin- und Rückfahrt)
  • Motorräder: 16 € (einfache Fahrt), 21 € (Hin- und Rückfahrt)
  • Andere Fahrzeuge: 28 € (einfache Fahrt)
  • Busse: 6 € pro Erwachsenem, 4 € pro Kind (Jahrgänge 2001-2009), höchstens 120 € und mindestens 30 €.
Ja, für Gruppen ab 10 Motorrädern werden Gruppenrabatte angeboten.
Ja, die Mauttarife gelten sowohl für die österreichische als auch für die italienische Seite. Die Rückfahrt muss nicht am selben Tag erfolgen.
Auf der österreichischen Seite ist eine uneingeschränkte Fahrt bis zur Passhöhe mit einer maximalen Fahrzeughöhe von 4 Metern möglich.
  • Autos und Motorräder sind erlaubt.
  • Wohnmobile und Lkw dürfen bis zu 8 t Gesamtgewicht, max. 2,55 m Breite und max. 4 m Höhe.
  • Busse dürfen bis zu 10 m Gesamtlänge und max. 8 t Gesamtgewicht.
  • Busse mit einer Gesamtlänge von über 10 m oder einem Gesamtgewicht von über 8 t sind verboten.
  • Lkw über 8 t Gesamtgewicht sind verboten.
  • Anhänger über 4,5 m Länge sind verboten.
Radfahrer sind zwar erlaubt, aber fahren auf eigene Gefahr und müssen eine funktionierende Fahrradbeleuchtung haben. Es gibt sogar eine Tour, die Urlauber mit dem Rennrad auf die Passhöhe führt.
Ja, es wird eine Saisonkarte für Autos/Motorräder zum Preis von 80 € angeboten.
Ja, Inhaber der Ötztal Inside Summer Card können die Straße mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos nutzen.
Ja, sie ist eine Mautstraße. Die Mautgebühren und Informationen finden Sie auf unserer Webseite.

Lena Schmidt, eine deutsche Reisebloggerin mit einem Fokus auf Autoreisen, hat in den letzten zwei Jahren alle auf Mautgebuhren.de gelisteten Länder bereist, um ihre Expertise in europäischen Verkehrsregeln und -nuancen durch persönliche Erfahrungen zu vertiefen.

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