Slowenien Autobahn Geschwindigkeit: Regeln & Bußgelder

Lena Schmidt by Lena Schmidt

Obwohl man denkt, über die Geschwindigkeiten auf Deutschlands Straßen bestens Bescheid zu wissen, heißt das nicht, dass man auch mit den Tempolimits in Slowenien vertraut ist. Die Unterschiede zwischen den Ländern der Europäischen Union sind zwar nicht allzu groß, doch bei Verstößen muss man dennoch mit einem Bußgeld rechnen. Vor der Abfahrt sollten sich Reisende also die nötige Zeit nehmen, um sich über die Vignette und die aktuellen Geschwindigkeiten auf der slowenischen Autobahn oder anderen Straßen zu informieren.

Wir klären in den nächsten Abschnitten die Frage, wie schnell man in Slowenien mit dem Auto fahren darf und stellen Ihnen alle wichtigen Informationen zum Tempolimit zur Verfügung. Auf diese Weise sind Sie auf den Autobahnen und Schnellstraßen des Landes sicher unterwegs.

 

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Höchstgeschwindigkeit in Slowenien

Wie in vielen anderen Ländern hängen auch die Tempolimits in Slowenien von der Straße und der Fahrzeugklasse ab. Die Begrenzungen liegen zwischen 50 km h und 130 km h. Die Unterschiede zwischen den „leichten" und „schweren" Kategorien werden besonders deutlich, wenn man die Begrenzungen außerorts betrachtet. Für leichte Fahrzeuge, zu denen auch das ein oder andere Wohnmobil zählt, gibt es ein Geschwindigkeitslimit von 90 km h. Für schwere Fahrzeuge gilt eines von 80 km h. Gespanne werden gesondert betrachtet.

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie alle Angaben zu den Geschwindigkeitsbegrenzungen im Überblick. Diese gelten auf den dazugehörigen Straßen, solange es keine gesonderten Hinweise gibt, die eine andere Höchstgeschwindigkeit vorgeben oder eine sonstige Ausnahme besteht.

  • Motorrad, PKW und leichte Wohnmobile
  • Gespanne
  • Schwere Wohnmobile
  • Innerorts
  • 50 km h
  • 50 km h
  • 50 km h
  • Außerorts
  • 90 km h
  • 90 km h
  • 80 km h
  • Schnellstraßen
  • 110 km h
  • 100 km h
  • 80 km h
  • Autobahnen
  • 130 km h
  • 100 km h
  • 80 km h
Radar auf Slowenischen Autobahnen
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Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn

Bei den Autobahnen in Slowenien handelt es sich vermutlich um die Straßen, auf denen die meisten Bußgelder verhängt werden. Dies liegt schlichtweg daran, dass es zwischen den deutschen und den slowenischen Verkehrsregeln einen entscheidenden Unterschied gibt. Obwohl auch auf den Autobahnen in Deutschland viele Einschränkungen herrschen, gibt es grundsätzlich kein Tempolimit. PKW Fahrer im Ausland tendieren deshalb dazu, die lokalen Vorschriften zu vergessen und fahren automatisch schneller als erlaubt. In Slowenien beträgt die Autobahn Geschwindigkeit für Motorräder, leichte Wohnwagen oder PKWs maximal 130 km h. Ein Gespann darf höchstens 100 km h schnell fahren. Diese Vorgaben sollten bei der Fahrt keinesfalls in Vergessenheit geraten.

Gut zu wissen: Auf allen Autobahnen brauchen Sie eine Vignette. Das Fahren ohne Vignette wird mit einem Bußgeld von 300 Euro geahndet.

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Tempolimits auf den Schnellstraßen

Genau wie bei den Autobahnen gibt es auch bei den Landstraßen oder Schnellstraßen im Vergleich zu Deutschland einen Unterschied. Deutschland schreibt für PKWs auf der Schnellstraße 130 km h vor, Slowenien hingegen nur 110 km h. Auch hier sei demnach Vorsicht geboten.

Blitzer an Schnellstraße in Slowenien

Bei den Schnellstraßen gilt auch, diese rechtzeitig zu erkennen. Falls man zum ersten Mal mit dem Auto in die slowenische Hauptstadt fährt oder das Land als Transitland nutzt, ist man vermutlich nicht mit dem lokalen Straßennetz und dem Verkehr vertraut. Anders als die Autobahnen, die mit einem „A" gekennzeichnet sind, sind die Schnellstraßen mit einem „H" für den slowenischen Begriff Hitre Ceste versehen. Sobald man ein Verkehrszeichen mit dem Buchstaben (in Kombination mit einer Nummer) sieht, sollte man den offiziellen Vorgaben Folge leisten und die Geschwindigkeit auf max. 110 km h reduzieren.

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Bußgeldtabelle für Slowenien

Wer die Höchstgeschwindigkeiten in Slowenien missachtet, muss mit hohen Geldstrafen rechnen. Die genaue Höhe der Sanktionen hängt von mehreren Faktoren ab und kann deshalb nicht vorab bestimmt werden. Die meisten Verkehrsregeln in Slowenien, die zu einem Bußgeld führen, sind uns auch aus Deutschland bekannt.

Bußgeld in Slowenien

Bereits 20 km h über dem offiziellen Tempolimit kosten Sie mindestens 80 Euro. Wenn Sie bei 50 km h über dem Tempolimit geblitzt werden, drohen sogar Bußgelder über 500 Euro. Der Vollständigkeit halber greifen wir auch andere Verstöße gegen die Regeln kurz auf. Von der Missachtung der Gurtpflicht, über Telefonieren bis hin zu Alkohol am Steuer: Wenn Sie bei diesen Vergehen erwischt werden, müssen Sie ebenfalls mit drastischen Strafen rechnen. In der nachfolgenden Tabelle sehen Sie einen Überblick über mögliche Regelverstöße und die jeweiligen Angaben im Bußgeldkatalog.

  • Verstoß
  • Bußgeld
  • Mehr als 20 km h zu schnell
  • Ab 80 Euro
  • Mehr als 50 km h zu schnell
  • Ab 500 Euro
  • Telefonieren
  • 120 Euro
  • Gurtpflicht
  • 120 Euro
  • Alkohol am Steuer
  • Ab 300 Euro

Gut zu wissen: Wenn Sie die Strafe noch während der Kontrolle bezahlen oder die Bezahlung innerhalb von 8 Tagen tätigen, erhalten Sie einen Rabatt von 50 Prozent. Dies soll allerdings kein Ansporn dafür sein, die lokalen Regelungen nicht ernst zu nehmen oder gar zu missachten.

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Verstöße in Slowenien

Die Geschwindigkeitsverstöße in Slowenien werden entweder anhand von Blitzern oder durch die Messungen der Polizei geahndet. Es gibt in dem Land eine Reihe von Radarboxen, die fest installiert sind. Viele dieser Boxen befinden sich an Grenzen oder alten Mautstationen.

Bei Maribor handelt es sich nur um eine der Städte, die an verschiedenen Stellen mit den Boxen versehen sind. Da die Stadt nur etwa 20 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt liegt, vergessen viele Verkehrsteilnehmer, auf die Unterschiede zwischen den beiden Ländern zu achten. Ähnlich wie bei Deutschland und Slowenien verfügt auch Österreich über eigene Regeln, was die Geschwindigkeit betrifft. Autofahrer, die eine Grenze überqueren oder durch eine größere Stadt in Slowenien reisen, sollten demnach verstärkt darauf achten, sich an die Begrenzungen zu halten.

Falls sich die Polizei an den Stationen befindet, kann man das Bußgeld, wie bereits zuvor beschrieben, entweder noch vor Ort bezahlen, oder den Bescheid auf postalischem Weg anfordern. Falls man geblitzt wird, wird der Brief mit dem Bescheid automatisch nach dem Urlaub zugestellt.

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EU-Vollstreckungsabkommen - Folgen in Deutschland

Touristen, denen die Bußgelder aus Slowenien per Post übermittelt werden, stellen sich die Frage, ob es notwendig ist, den geforderten Betrag zu bezahlen. Innerhalb der EU sollte man den Forderungen nach der Reise zwingend nachkommen, da Bußgelder seit dem Jahr 2010 länderübergreifend eingefordert werden können.

Wenn Sie eine Geschwindigkeitsbegrenzung in Slowenien missachten, kann das jeweilige Bußgeld auch in Deutschland vollstreckt werden. Dies ist aufgrund des EU-Vollstreckungsabkommens, das offiziell auch als „EU-Rahmenbeschluss über die Anwendung des Grundsatzes der gegenseitigen Anerkennung von Geldstrafen und Geldbußen" bezeichnet wird, möglich. Die Grundvoraussetzung hierfür ist, dass das jeweilige Bußgeld den Mindestbetrag von 70 Euro einschließlich der Verfahrenskosten überschreitet. Eine Sanktion, die unter dem genannten Betrag liegt, wird trotz Abkommen nicht vollstreckt.

Falls man zu schnell fährt und geblitzt wird, muss man mit einem Bußgeld rechnen. Die Höhe des Bußgeldes hängt von dem Geschwindigkeitsverstoß ab.
Es gibt auf der slowenischen Autobahn kein pauschales Tempolimit, das für alle Fahrzeugkategorien gilt. PKWs dürfen beispielsweise 130 km h schnell fahren, Gespanne nur 100 km h.
Die Strafe für die Fahrt ohne Vignette liegt zwischen 300 und 800 Euro. Wie hoch sie tatsächlich ausfällt, wird von den Ordnungshütern vor Ort kommuniziert.
Es gibt sowohl stationäre als auch mobile Radarkontrollen. Letztere erfolgen durch die Polizei, die zur Messung auf ein spezielles Gerät zurückgreift.
Wann genau ein Bußgeldbescheid eintrifft, kann man nicht genau festlegen. Ein Verstoß kann bis zu zwei Jahre lang verfolgt werden.

Lena Schmidt, eine deutsche Reisebloggerin mit einem Fokus auf Autoreisen, hat in den letzten zwei Jahren alle auf Mautgebuhren.de gelisteten Länder bereist, um ihre Expertise in europäischen Verkehrsregeln und -nuancen durch persönliche Erfahrungen zu vertiefen.

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