Tipps für Ihren Roadtrip durch Slowenien

Lena Schmidt by Lena Schmidt

Slowenien Roadtrip – Rundreise durch Slowenien mit dem Auto

 Jeder spricht immer nur von Italien, Österreich und Kroatien. Dabei vergessen viele das kleine, aber besondere Land, welches genau dazwischen liegt. Slowenien heißt es und hat das Beste aller drei Länder zu bieten: Urlaub in Slowenien bedeutet schneebedeckte Gipfel der Alpen, sonnige Strände an der slowenischen Riviera, reiche Geschichte in Höhlen und Schlössern sowie spannende Stadtabenteuer in der Hauptstadt Ljubljana.

Wer sich bei einer so großen Reise-Vielfalt nicht für einen Urlaubsort entscheiden kann oder will, der unternimmt am besten einen Roadtrip durch Slowenien. Roadtrips sind eine tolle Möglichkeit, das Land in all seinen Facetten kennenzulernen.

Wie Sie sich am besten auf Ihre Reise nach Slowenien vorbereiten und welche Highlights und Sehenswürdigkeiten Sie nicht verpassen sollten, verraten wir Ihnen jetzt. Los geht's!

 

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Roadtrip Slowenien: Vorbereitung ist alles

Planung ist das A und O. Wer sich gut auf seinen Roadtrip durch Slowenien vorbereiten will, sollte sich schon vor der Abreise über alle wichtigen Fragen wie die Reisezeit, die besten Routen für die Anreise, Maut und vieles weitere informieren.

Beste Reisezeit für Ihre Reise nach Slowenien

Am Anfang der Reiseplanung für Ihre Rundreise durch Slowenien steht die Frage nach der besten Reisezeit.

Das Klima in Slowenien variiert je nach Region. An der Küste im Süden und im Landesinneren ist es wärmer als in den bergigen Alpenregionen im Nordwesten des Landes.

Im Sommer wird es in Slowenien etwa so warm wie in Deutschland. Wer also einen aktiven Urlaub mit vielen Unternehmungen und Wanderungen plant, sollte sich für die Monate Mai und Juni oder September und Oktober entscheiden.

Wenn Sie während Ihrer Reise ausgiebige Aufenthalte am Strand planen, bieten sich die Sommermonate Juli und August als beste Zeit für dieses besondere Reiseziel an.

Wer stattdessen lieber die Vorzüge eines Winterurlaubs genießen möchte, kommt am besten zwischen Dezember und Februar nach Slowenien.

Anreise

Anreise mit dem Auto nach Slowenien

Nach Slowenien führen viele Wege. Eingebettet zwischen Italien, Österreich, Kroatien und Ungarn, bietet das Land unzählige Möglichkeiten zur An- und Weiterreise.

Roadtrip: Mit dem Auto nach Slowenien

Wenn Sie aus Deutschland anreisen, führt Sie der schnellste Weg durch Österreich. Von München etwa erreichen Sie die slowenische Grenze mit dem Auto in rund vier Stunden. Eine weitere dauert es bis in die Metropole Ljubljana. Noch Fragen? Wir haben für Sie alle wichtigen Informationen für Ihre Autofahrt nach Slowenien zusammengestellt.

Für alle, die aus Kroatien anreisen oder die Nähe dieses schönen Nachbarlandes für eine Weiterreise nutzen möchten, erklären wir hier alles Wissenswerte zu den Grenzübergängen zwischen Slowenien und Kroatien.

Anreise per Zug

Anreise mit dem Zug nach Slowenien

Wenn Sie sich eine lange Anreise per Auto ersparen wollen, kommen Sie stattdessen mit dem Zug. Von München aus fährt ein Nachtzug über Salzburg direkt nach Ljubljana. Dies dauert zwar fast sieben Stunden, dafür wachen Sie ausgeschlafen in Slowenien auf.

Auch von Berlin aus können Sie mit dem Nachtzug über Graz anreisen, wenn Sie knapp 20 Stunden Zeit haben. Die internationalen Züge kommen in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana an. Dort können Sie sich einen Mietwagen für Ihren Roadtrip anmieten.

Fernreisebus

Ähnlich entspannend, wenn auch mit weniger Beinfreiheit, ist die Anreise mit dem Reisebus. Von Berlin (14,5 Stunden) und München (5 Stunden) gibt es Direktverbindungen. Nach Ihrer Ankunft in Ljubljana können Sie sich einen Mietwagen ausleihen und sich auf Ihren Roadtrip begeben.

Mit dem Flugzeug nach Slowenien

Von Frankfurt am Main aus gibt es Direktflüge nach Ljubljana. Der Flug selbst dauert nur etwas länger als eine Stunde. Mit der Zeit, die Sie für den Flughafentransfer und die Sicherheitsschleuse brauchen, sind Sie dabei aber auch bis zu vier Stunden unterwegs. Am Flughafen sind verschiedene Autoverleiher ansässig, bei denen Sie Ihr Fahrzeug für Ihre Rundreise durch Slowenien anmieten können.

Vignette für Slowenien

Die Autobahnen und Schnellstraßen Sloweniens sind mautpflichtig. Um diese nutzen zu können, benötigen Sie Vignetten. Um lange Schlangen an der Grenze und den Mautstellen zu vermeiden, können Sie Ihre Vignette für Ihren Roadtrip durch Slowenien online kaufen.

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Slowenien Roadtrip: die besten Reiseziele

Das Tolle an einer Autoreise durch Slowenien: Sie können selbst entscheiden, wann Sie wohin fahren. An einem schönen Ort können Sie so lange bleiben, wie Sie wollen. Und Sie sind unabhängig von Fahrplänen jeglicher Art.

Sehenswürdigkeiten gibt es in Slowenien unzählige. Wir haben für Sie einige der sehenswertesten Highlights des Landes zusammengestellt. Hier kommen unsere Empfehlungen:

Bleder See

Am Rande der den Alpen liegt ein Gletschersee. Malerisch eingebettet zwischen schneebedeckten Gipfeln und grünen Hügeln: der Bleder See. Er befindet sich in der slowenischen Region Oberkrain (Gorenjska) auf einer Höhe von 475 Metern.

Die gleichnamige Stadt Bled liegt an seinem Ufer, geschäftige Märkte und malerische Cafés laden zu einem Besuch ein.

Wenn Sie den Bleder See im Rahmen eines Roadtrips im Sommer besuchen, lassen Sie es sich nicht nehmen, seine Schönheit per Boot zu erkunden. Rund um den See finden Sie mehrere Anlegestellen, an denen Sie sich selbst ein Boot oder Kayak mieten oder einen Platz auf einem der überdachten Kähne reservieren können.

Aussicht auf die Kirche Mariä Himmelfahrt auf der Insel im Bleder See in Slowenien

Mitten auf dem See mit seinem klaren blauen Wasser liegt eine entzückende Insel. Mit dem Boot gelangen Sie zu der katholischen Marienkirche, die so idyllisch wie im Bilderbuch auf der Insel liegt. Auf der Insel angekommen, müssen Sie zunächst einige hundert Stufen zu der über 500 Jahre alten Kirche erklimmen.

Den besten Ausblick über den Bleder See haben Sie von ganz oben. Hoch über dem See auf einem Felsen thront die Bleder Burg aus dem 11. Jahrhundert. 139 Meter hoch liegt sie und stammt in Teilen noch aus der Zeit der Römer. Tauchen Sie ein in die Jahrhunderte alte Geschichte dieses eindrucksvollen Bauwerks und besuchen Sie auch die hübsche Kapelle.

Im Restaurant der Burg können Sie sich mit slowenischen und internationalen Köstlichkeiten wie den Bleder Kremnista-Cremeschnitten oder slowenischem Käse stärken. Ergattern Sie einen Platz auf der Terrasse! Das Panorama wird Ihnen den Atem verschlagen.

Burg Bled am Bleder SeeWenn es schön warm ist, laden viele Plätze rund um den See zu einem erfrischenden Bad ein. Vergessen Sie also nicht Ihre Schwimmsachen.

Im Winter verwandeln sich der See und seine Umgebung zu einer weißen Traumlandschaft. Von Februar bis März ist der See komplett zugefroren und zu Fuß begehbar.

Das Soča-Tal

Gletscherseen mit glasklarem Wasser und idyllische Wasserfälle erwarten Sie im Soča-Tal im Westen des Sloweniens. Der gleichnamige alpine Fluss Soča fließt 138 km lang durch Slowenien bis nach Italien.

Seine Quelle befindet sich in der Nähe von Soška dolina in den Julischen Alpen auf einer Höhe von 876 Metern. Auf seinem Weg liegen malerische Bergdörfer und -städtchen wie Bovec, Kobarid, Tolmin und Kanal ob Soči. Die letzte Station dieses majestätischen Flusses ist die pittoreske Stadt Nova Gorica, bevor er die italienische Grenze nach Gorizia überquert.

Gletscherseen mit glasklarem Wasser und idyllische Wasserfälle erwarten Sie im Soča-Tal im Westen des Sloweniens

Bovec

Dieses kleine Bergstädtchen mit nur rund 1.600 Einwohnern ist die erste Station für alle, die das Soča-Tal von Norden nach Süden durchqueren. Es ist beliebt bei Wassersportlern, Paraglidern und Wanderern gleichermaßen. Durchstreifen Sie diese hübsche Ortschaft zu Fuß und besuchen Sie einige besondere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

Ajdovska deklica ("ungläubige Maid" Übersetzung checken)

Hoch oben in den Felsen scheint sich das Abbild einer jungen Frau abzuzeichnen.

Nur 5 Kilometer nördlich des Soča-Tals stoßen Sie auf eine ganz besondere Naturerscheinung. Hoch oben in den Felsen scheint sich das Abbild einer jungen Frau abzuzeichnen. Ihre Augen geschlossen, schwermütiges Antlitz, ist sie wie in Stein gemeißelt am Berg Prisojnik zu sehen.

Kluže-Festung

Die Kluže-Festung

Im Jahr 1472 errichteten die Bewohner von Friaul Festung, um sich gegen die Bedrohung durch die Türken zu verteidigen. Mehrere Jahrhunderte ereignisreiche Geschichte durchlebte dieses besondere Bauwerk seither und diente unter anderem den Österreichern zur Verteidigung gegen Napoleon Bonaparte. Nachdem Sie im 18. Jahrhundert zerstört wurde, errichteten die Österreicher im 19. Jahrhundert die bis heute erhaltene Festung. Die Ruinen können Sie heute im Soča-Tal nördlich von Bovec besichtigen. Ein zweiter Bau - die Hermann-Festung - wurde zur gleichen Zeit etwas unterhalb der Kluže-Festung errichtet.

Die Schluchten des Soča-Tals

Die Schluchten des Soča-Tals

Das eigentliche Highlight des Soča-Tals ist sein Fluss, an dessen strahlend blauer Farbe man sich nicht sattsehen kann. Eiskalt fließt er durch das Tal mit seinen bildhübschen Schluchten. Tolle Bilder bieten sich Ihnen zum Beispiel am Wasserhain von Šunik (Šunikov vodni gaj), an der Soča-Tröge (Korita Soče) oder am Kozjak-Wasserfall. Lassen Sie es sich auch nicht nehmen, eine abenteuerliche Rafting-Tour auf dem Fluss selbst zu unternehmen.

Piran

Am Zipfel einer Halbinsel ragt eine malerische Ortschaft weit in den Golf von Trieste hinein, fast so, als wollte sie die italienische Küste auf der anderen Seite der Adria berühren. Piran heißt das Städtchen mit seinen knapp 3.800 Einwohnern - eine Perle an diesem nur 46 Kilometer kurzen Küstenabschnitt, der slowenischen Riviera.

Piran heißt das Städtchen mit seinen knapp 3.800 Einwohnern

Felsige Küstenabschnitte wechseln sich hier mit Kieselstränden ab. Der perfekte Ort für eine erholsame Pause vom Roadtrip. Lassen Sie das Auto stehen und entspannen Sie einen oder mehrere Tage und tanken ausgiebig Sonne. Wer auf der Suche nach Sandstränden ist, findet diese etwas weiter südlich zum Beispiel am Plaža Portorož.

Schlendern Sie entlang der Stadtmauer der mittelalterlichen Altstadt und genießen Sie das tolle Panorama Pirans und des dahinterliegenden Meeres. Besuchen Sie den hübschen Leuchtturm, den kleinen Hafen und die Sankt Georgs Kathedrale und lassen Sie sich am zentralen Tartina-Platz slowenische und italienische Köstlichkeiten schmecken.

Höhlenburg Predjama

Die Höhlenburg Predjama

Nach ein paar erholsamen Tagen am Meer ist es Zeit, die Geschichte Sloweniens zu erleben. Und welcher Ort bietet sich dafür besser an als eine 800 Jahre alte Burg? Ein Besuch in der Burg Predjama im Südwesten Sloweniens fühlt sich an wie eine Zeitreise ins Mittelalter.

Dieses architektonische Meisterwerk wurde direkt in eine Höhle hineingebaut. Im Schutze des dahinterliegenden Felsens thront sie hoch oben, geschützt vor jedem, der es wagt sie erobern zu wollen. Heute wird es Besuchern leicht gemacht, die Burg zu betreten. In ihrem Inneren erwarten Sie Ritterrüstungen, prachtvolle Schlafgemächer und ein unschlagbarer Ausblick.

Höhlen von Postojna

Die Höhlen von Postojna in Slowenien

Slowenien ist die Heimat einiger eindrucksvoller Grotten. Die berühmteste der slowenischen Grotten - die Höhle von Postojna - befindet sich nur wenige Minuten von der Höhlenburg Predjama entfernt. Eine kleine Bergbahn fährt Sie zehn Minuten lang tief in den Berg hinein. Allein die Zugfahrt ist ein Abenteuer - feuchte Felswände an beiden Seiten, eine niedrige Decke und das Rauschen des Zuges machen die Fahrt zu einem echten Erlebnis. In der Höhle angekommen, erwarten Sie atemberaubende Tropfsteinskulpturen und eine faszinierende Tierwelt. Der niedliche Grottenolm, ein aalähnliches Tierchen - von allen hier nur als Drachenbaby bezeichnet - fühlt sich in dieser schönen Unterwelt pudelwohl.

Ljubljana

Ljubljana ist zwar keine Millionenmetropole, hat aber eine Menge Charme und einige tolle Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Rein in die Stadt. Ljubljana ist zwar keine Millionenmetropole, hat aber eine Menge Charme und einige tolle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Stellen Sie Ihr Auto ab und unternehmen Sie eine ausgiebige Erkundungstour zu Fuß durch die malerische Altstadt.

Besuchen Sie den Fluss Ljubljanica: Bei einer Bootsfahrt können Sie die schöne Architektur der Stadt bestaunen. Wandeln Sie anschließend über eine der vielen historischen Brücken, wie etwa die dreiteilige Tromostovje-Brücke.

Wenn Sie nach dem Stadtrundgang noch Puste haben, wandern Sie unbedingt hoch auf die Burg von Ljubljana. Oben angelangt, werden Sie mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt belohnt.

Zum Ausruhen können Sie sich schließlich in den hübsch gestalteten Tivoli-Park begeben und dort mit den Einheimischen entspannen.

Das Logar-Tal

Das Logar Tal in Slowenien

Wem der Sinn nach ausgiebigen Wanderungen steht, der sollte an den Hügeln und Bergen rund um das Logar-Tal (Logarska Dolina) nicht einfach vorbeifahren. Vielleicht einer der friedlichsten Orte des Landes erwartet Sie hier, an dem Naturliebhaber ausgiebig die grünen und bergigen Landschaften in sich aufnehmen und beim Wandern so richtig ins Schwitzen kommen können.

Wandern Sie zum Beispiel hoch zum Rina-Wasserfall am Ende des Tals oder zum Kamnik-Berghostel mit seinem spektakulären Ausblick. Das Tal selbst bietet sich hervorragend für eine Radtour an. Vergessen Sie nicht regelmäßig anzuhalten und den Blick nach oben auf die atemberaubenden Bergpanoramen zu richten.

Olimje-Kloster

Das Olimje-Kloster in Slowenien

Im Osten Sloweniens liegt ein ganz besonderes Schloss. Schon von außen ist es mit seiner hübschen Fassade mit ihren weißen Ornamenten hübsch anzusehen. Das Olimje-Schloss aus dem 16. Jahrhundert ist heute ein Kloster. Der Park mit seinem Kräutergarten und dem kleinen Teich lädt bei schönem Wetter zum Verweilen ein. In der hauseigenen Kräuterapotheke können Sie die heilenden Salben und Öle des Klosters erwerben.

Maribor

Ein Tag in Maribor im Nordosten des Landes sollte unbedingt auf Ihrem Reiseprogramm stehen.

Ein Tag in Maribor im Nordosten des Landes sollte unbedingt auf Ihrem Reiseprogramm stehen. Die hübsche Kleinstadt begeistert mit ihrer Architektur und ihren unzähligen Cafés. Besuchen Sie etwa Grajski Trg, den wichtigsten Platz in der Altstadt.

Hier finden Sie das Schloss von Maribor aus dem 15. Jahrhundert sowie das eindrucksvolle Rathaus. Abseits der großen Bauten laden eine Vielzahl kleiner Gassen auf eine Entdeckungstour durch die Stadt ein.

Lent ist der älteste Teil der Stadt, in dem die reiche Geschichte förmlich in der Luft liegt. Besuchen Sie die alte Stadtmauer mit ihren Verteidigungstürmen aus dem 16. Jahrhundert.

Das Lebensgefühl Maribors erleben Sie am besten in einem kleinen Café auf Ufer des Drava-Flusses.

Naturpark Goričko und Schloss Grad

Der Weg bis ganz weit in den Nordosten des Landes lohnt sich vor allem für einen Besuch im Naturpark Goričko. Hier befindet sich auf einem Hügel inmitten von Bäumen das größte Barockschloss Sloweniens.

365 Zimmer zählt dieses eindrucksvolle Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert. Nach einer langen und turbulenten Geschichte ist es heute Sitz der Parkaufsicht, die über den Schutz des Naturparks wacht.

Die Burg stellt auch Reisenden Zimmer zur Übernachtung zur Verfügung. Eine tolle Gelegenheit, denn wer hat nicht schon mal davon geträumt, in einem Schloss zu nächtigen?

Der Park ist berühmt für seine reiche Biodiversität und hat sich auf Ökotourismus spezialisiert. Er bietet unendliche Möglichkeiten, die Natur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Wer nach einem anstrengenden Roadtrip Ruhe sucht, wird sie hier finden.

Am Fuße des Hügels liegt die kleine Ortschaft Grad, durch die Sie einen kleinen Rundgang unternehmen sollten. Oder besuchen Sie sie zur Mittagsstunde oder zum Abendessen in einem der örtlichen Lokale.

Sloweniens Weingebiete

Sloweniens Weingebiete

Rund um die Städtchen Ptuj, Jeruzalem, Ormož und Lendavake Gorice finden alle Weinliebhaber ihr Glück. Einige der berühmtesten Weingebiete des Landes befinden sich gleich hier.

Wenige Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt gibt es den Weinturm Vinarium Lendava zu bestaunen. Diesen können Sie erklimmen und von oben die besondere Aussicht auf die Felder und Wälder der Umgebung genießen.

Thermen

Lust auf Wellness und Entspannung? In Slowenien gibt eine Vielzahl natürlicher Thermen, die Sie im Rahmen einer Rundreise durch das Land besuchen können. Im Süden Sloweniens finden Sie etwa in den Thermen Čatez und Šmarješke Toplice Ihr Glück. Lassen Sie sich von den Strapazen der Reise mit einer Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten und einem Sprung ins wärmende Nass verwöhnen.

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Beste Reiseroute durch Slowenien

Wieviel Zeit haben Sie für Ihren Roadtrip durch Slowenien eingeplant? Wir geben Ihnen zwei Empfehlungen für eine 10-tägige und eine 14-tägige Rundreise durch das Land.

10-Tage-Roadtrip in Slowenien

10-Tage-Roadtrip in Slowenien

Diese 10-tägige Route führt Sie durch den Westen Sloweniens und enthält folgende besondere Reiseziele:

  1. Bleder See
  2. Hauptstadt Ljubljana
  3. Grotte von Postojna
  4. Höhlenburg Predjama
  5. Küstenort Piran
  6. Soča-Tal
  7. Bovec

Tag 1: Grenze bis zum Bleder See

Überqueren Sie die österreichisch-slowenische Grenze durch den Karawankentunnel. Die A11 geht an der Grenze in die slowenische A2 über. Dieser folgen Sie bis nach Lippe. Fahren Sie hier nach rechts in die 634 ein. Diese führt Sie durch verträumte Dörfer direkt nach Bled (25 km - 30 Minuten). Verbringen Sie die erste Nacht in einem Hotel an diesem schönen See.

Tag 2: Bleder See nach Ljubljana

Am nächsten Tag brechen Sie in Richtung Hauptstadt auf. Fahren Sie dazu auf der 209 bis Lesce. Die A2 bringt Sie von dort ohne Umwege Richtung Süden bis nach Ljubljana (56 km - 50 Minuten). Wenn Sie lieber das Hinterland entdecken wollen, fahren Sie ab Bled über die Ortschaften Zelezniki, Skofja Loka, Medvode nach Ljubljana (70 km - 1,5 Stunden).

Tag 3: Aufenthalt in Ljubljana

Verbringen Sie den Tag in der Hauptstadt. Unternehmen Sie ausgiebige Stadtrundgänge, besichtigen Sie die Burg von Ljubljana und testen Sie hübsche Cafés und leckere Restaurants.

Tag 4: Von Ljubljana nach Postojna und Predjama

Brechen Sie in Richtung Südwesten auf. Über die Autobahn A1 kommen Sie in gut einer Stunde direkt zu den Höhlen von Postojna (50 km). Ein echter Roadtrip führt aber natürlich über die Dörfer und durch die Natur.

Wenn Ihnen nach letzterem ist, fahren Sie ab Ljubljana nach Vnanje Gorice und von dort über Notranje Gorice, Selscek und Cerknica bis nach Postojna.

Nachdem Sie sich die Höhle angeschaut haben, können Sie gleich im Anschluss die Höhlenburg Predjama besuchen. Diese erreichen Sie in nur 13 Minuten (11 km) über die 913 Richtung Norden.

Übernachten Sie in einer der hübschen Bergpensionen und erhohlen Sie sich von dem ereignisreichen Tag.

Tag 5: Von Predjama nach Piran

Der fünfte Tag Ihrer Tour führt Sie ans Meer. Von Predjama fahren Sie über Matavun und Koper Richtung Südwesten bis nach Piran. Mit der Autobahn A1 dauert die Fahrt etwa eine Stunde, per Landstraße brauchen Sie für die 80 km rund 1,5 Stunden.

Tag 6 und 7: Aufenthalt an der Küste

Die folgenden zwei Tage können Sie für einen sommerlichen Urlaub am Meer nutzen. Fahren Sie die Küste ab, besichtigen Piran, Portoroz und die anderen idyllischen Küstenstädtchen.

Tag 8: Piran Richtung Bovec

Nach einem erholsamen Aufenthalt am Meer geht es an der italienischen Grenze entlang Richtung Norden. An Koper vorbei fahren Sie zunächst über Matavun, Nova Gorica und Tolmin bis nach Bovec.

Die Tour bis Bovec umfasst gute 180 km und dauert ohne Stopp 3,5 Stunden. Halten Sie jedoch unbedingt mehrmals an der Strecke und erhaschen die ersten Ausblicke auf den Soča-Fluss und seine Schluchten. Übernachten Sie zum Beispiel in Bovec oder in einer der hübschen Pensionen entlang des Flusses.

Tag 9: Aufenthalt in der Umgebung Bovecs

Bleiben Sie noch mindestens einen Tag in dieser schönen Gegend. Unternehmen Sie zum Beispiel eine Rafting-Tour und besuchen die Kluže-Festung. Etliche Wasserfälle in der Umgebung laden zu ausgiebigen Wanderungen ein.

Tag 10: Richtung Deutschland

Von Bovec geht es nun Richtung österreichische Grenze. Die Straße 206 schlängelt sich durch die Berge und belohnt mit den letzten schönen Panoramen dieses besonderen Landes. Verpassen Sie nicht bei der Ajdovska deklica (dem Felsen mit dem Gesicht der ungläubigen Maid) am Vršič Pass und an der hölzernen Russischen Kapelle zu halten.

Die 206 führt Sie bis zur Grenze, die Sie bei Korensko Sedlo überqueren können (63 km - 1,5 Stunden). Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Villach in Österreich. Nach München gelangen Sie von dort aus über Salzburg und Rosenheim.

14-Tage-Roadtrip durch Slowenien

14-Tage-Roadtrip in Slowenien

Wenn Sie etwas mehr Zeit mitbringen, können Sie Ihren Roadtrip um einige Tage verlängern, und den Osten und Süden Sloweniens erkunden. Zu den Highlights zählen:

  • Logar-Tal
  • Therme Šmarješke Toplice
  • Olimje-Kloster
  • Weinberge in Ptuj
  • Stadt Maribor
  • Naturpark Goričko

Tag 10: Vom Vršič-Pass Ins Logar-Tal

Statt sich nach Ihrer Überquerung des Vršič-Passes direkt zur Grenze zu begeben, fahren Sie über Kranjska Gora und ab Jesenice auf der A2 weiter über Bled, Kranj bis Vodice. Dort fahren Sie Richtung Norden bis ins Logar-Tal kurz vor der Grenze zu Österreich (130 km - 2 Stunden). In dieser Bilderbuch-Landschaft verbringen Sie den Tag mit beschaulichen Wanderungen und übernachten in einer der idyllisch gelegenen Pensionen.

Tag 11: Logar-Tal nach Šmarješke Toplice

Verlassen Sie das Logar-Tal Richtung Süden und fahren auf über Mozirje, Prebold und Trbovlje bis nach Smarjeske Toplice. Ein erholsamer Tag in der hiesigen Therme erwartet Sie. Übernachten Sie in einem der Hotels in der Nähe, um am nächsten Tag gut ausgeruht zu sein.

Tag 12: Von Šmarješke Toplice zum Olimje-Kloster, Nach Ptuj und Maribor

Am Morgen geht es weiter Richtung Olimje-Kloster im Westen. Die Route führt Sie durch viele kleine Dörfer im Hinterland Sloweniens. Fahren Sie über Brezovica, Zbure und Sevnica. Der Rest der Strecke verläuft über Planinska vas, Topolovo und Verače bis zum Kloster in Olimje (68 km - 1,5 Stunden).

Verbringen Sie dort einige Stündchen und fahren anschließend direkt weiter in die Weingebiete im Nordosten (70 km - 1 Stunde). Der Weg führt Sie zunächst durch Rogaska Slatina. Bei Rogatec biegen Sie nach links Richtung Norden ab. Diese Straße endet direkt in Ptuj.

Erkunden Sie am Nachmittag die Weinberge dieser schönen Gegend. Am Abend können Sie die letzten 30 km (40 Minuten) über die 454 bis nach Maribor fahren und dort in einem Hotel übernachten.

Tag 13: Aufenthalt in Maribor

Am vorletzten Tag Ihres Roadtrips durch Slowenien haben Sie noch einmal die Gelegenheit, eine der schönen Städte des Landes zu erkunden. Besuchen Sie die Highlights und Sehenswürdigkeiten Maribors. Verbringen Sie den Tag hier und lassen Sie zum Abschluss noch eine Kranjska Klobasa, ein Štruklji oder ein Stück Prekmurska gibanica schmecken.

Tag 14: Von Maribor Richtung Goričko bei Grad

Brechen Sie heute Richtung Nordosten in Richtung des Naturparks Goričko auf. Fahren Sie über Gornja Radgon und Radenci bis nach Grad (65 km - 1,3 Std.). Lassen Sie hier am letzten Tag Ihrer Reise noch einmal die Seele baumeln und machen sich am Nachmittag Richtung Graz und Salzburg in Österreich nach Deutschland auf.

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Tipps für Ihre Rundreise durch Slowenien

Zum Abschluss haben wir für Ihren Roadtrip durch Slowenien noch einige wichtige Tipps zusammengestellt.

Geld

Als EU-Land nutzt Slowenien den Euro. Bargeld wie Kreditkarten werden im ganzen Land akzeptiert.

Übernachtungen

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in einer Vielzahl von Pensionen und Hotels im ganzen Land. Rund um die Sehenswürdigkeiten des Landes finden Sie ohne Probleme ein Bett für die Nacht. Günstige Hotels gibt es ab ca. 40 Euro. In der Nähe der Touristenhotspots sollten Sie jedoch mit etwas mehr rechnen und ggf. online im Voraus buchen.

Straßen in Slowenien

Autofahren in Slowenien ist nicht viel anders als in Deutschland. Einiges gibt es jedoch zu beachten.

Schnellstraßen und Autobahnen in Slowenien

Autobahn in Slowenien

Die Schnellstraßen sind mit H gekennzeichnet. Eine Autobahn erkennen Sie wie in Deutschland an der Kennzeichnung A. Achtung vor der Beschilderung: Autobahnen sind grün beschildert, Schnellstraßen in blau. Schnellstraßen und Autobahnen sind in Slowenien mautpflichtig.

Tempolimit auf slowenischen Straßen

Tempolimit auf slowenischen Straßen

In Slowenien müssen Sie sich an folgende Tempolimits halten:

  • Ortschaften: 50 km/h
  • Landstraßen: 90 km/h
  • Schnellstraßen: 100 km/h
  • Autobahnen: 130 km/h

Mietwagen

Wenn Sie mit dem Zug, Bus oder per Flugzeug anreisen, können Sie das Auto für Ihren Roadtrip durch Slowenien direkt vor Ort mieten. Am Flughafen in Ljubljana oder in der Stadt, etwa rund um den Hauptbahnhof, gibt es eine Vielzahl von Anbietern. Alternativ können Sie schon vor Ihrer Ankunft ein Fahrzeug online mieten.

Tanken

Tankstellen gibt es in Slowenien wie in Deutschland in jeder kleineren Stadt und entlang der großen Straßen. Wer Bleifrei tankt, hält nach "Neosvinčen bencin (95 / 98)" Ausschau. Diesel heißt ganz einfach "Dizel".

Sprachen

Wer Englisch kann, kommt in allen touristischen Gebieten gut zurecht. In den östlichen Regionen des Landes sprechen viele Menschen sogar etwas Deutsch.

Lena Schmidt, eine deutsche Reisebloggerin mit einem Fokus auf Autoreisen, hat in den letzten zwei Jahren alle auf Mautgebuhren.de gelisteten Länder bereist, um ihre Expertise in europäischen Verkehrsregeln und -nuancen durch persönliche Erfahrungen zu vertiefen.

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