SFDI - Staatlicher Fonds der Verkehrsinfrastruktur Tschechien

Der Begriff Staatsfonds bezieht sich laut Definition auf einen Geldmittelbestand, der im Auftrag des Staates angelegt wird. Dass Länder wie Deutschland, Norwegen oder Australien über einen solchen Fonds verfügen, ist nicht überraschend. Ein Teil der Gelder, der im Rahmen des Bestands angelegt wird, wird beispielsweise zum Ausgleich von Preisschwankungen oder zum Schutz vor der Inflation genutzt. Die Gründe für einen Staatsfonds sind je nach Land unterschiedlich.

Wirft man einen Blick auf Tschechien, stellt man fest, dass auch dieses Land über einen Staatsfonds mit einer speziellen Aufgabe verfügt. Wie man bereits anhand der Bezeichnung erkennen kann, wird der sogenannte Staatliche Fonds der Verkehrsinfrastruktur (SFDI) mit den Straßen des Landes in Verbindung gebracht. Wir beschäftigen uns mit den Hintergründen der Einrichtung und erläutern, welche Aufgaben der Fonds im Auftrag des Staates übernimmt.

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Autofahrer, die eine Vignette für Tschechien online kaufen, sind vermutlich schon einmal auf die Bezeichnung SFDI aufmerksam geworden. Dies liegt daran, dass die Einrichtung in direktem Zusammenhang mit dem Maut- und Vignettensystem des Landes steht. Der SFDI wurde am 4. April 2000 gegründet und trat erstmals am 1. Juli 2000 in Kraft. Der Anlass für die Gründung der Institution war, dass dem SFDI in Zukunft eine spezielle Aufgabe zuteilwerden sollte.

Es ist bereits bekannt, dass das Straßensystem in Tschechien in den letzten Jahren konstant gewachsen ist. Dies ist allerdings nur möglich, wenn es eine Einrichtung gibt, die sich bestimmter Projekte annimmt und über Gelder verfügt, um die Maßnahmen zum Wachstum zu verwalten. An dieser Stelle kommt der Staatsfonds ins Spiel. In den nachfolgenden Abschnitten gehen wir genauer auf die Aufgaben des SFDI ein.

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Der SFDI übernimmt wichtige Aufgaben im Straßenverkehr in der Tschechischen Republik. Zu diesen gehören folgende Punkte:

• Entwicklung, (Auf-) Bau, Erhalt und Modernisierung der Straßen
• Allgemeine Verwaltung der Autobahnen und Schnellstraßen des Landes
• Betreuung der Eisenbahn und der Wasserstraßen im Landesinneren
• Forschungs- und Entwicklungsarbeiten im Straßenbau
• Ausbildung und Förderung von Experten im Bereich der Infrastruktur

Durch die Aufgaben wird deutlich, dass die Einrichtung nicht nur für die Arbeiten auf den Straßen zuständig ist, sondern für die vielen (organisatorischen) Aufgaben im Hintergrund. Bei einem wichtigen Teil davon handelt es sich um die Ausbildung von Fachkräften, die sich den Projekten im Straßenverkehr annehmen.

Die Gelder, die vom SFDI für bestimmte Projekte im Straßensystem in Tschechien genutzt werden, stammen aus verschiedenen Quellen. Der größte Anteil wird durch die Kfz-Steuer und durch Abgaben auf Brennstoffe generiert. Ein weiterer Teil wird durch die Mautgebühren, die auf den Autobahnen und Schnellstraßen des Landes fällig werden, erhoben. Bestimmte Gelder, die durch die Nutzung der tschechischen Straßen generiert werden, fließen auf diese Weise also wieder in Infrastrukturprojekte zurück. Die Europäische Kommission unterstützt den Staatsfonds ebenfalls.

Das SFDI Komitee

Das Komitee des Fonds wird vom Verkehrsminister geleitet und setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Die Mitglieder werden von der Regierung ernannt und übernehmen ihr Amt für eine Periode von vier Jahren. Sie sind unter anderem für die Freigabe der Gelder und die Verwaltung der Ein- und Ausgaben zuständig.

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