4Wie werden die Gesellschaft und ihre Projekte finanziert?
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NDS Slowakei
Die Nationale Autobahngesellschaft der Slowakei wird als NDS bezeichnet. Die Abkürzung lässt sich von dem Begriff Národná diaľničná spoločnosť, a.s. ableiten. Auf der Unternehmensseite bezeichnet die Gesellschaft die Autobahnen als „Arterien“ des Straßennetzes. Aufgrund des Vergleichs kann man bereits erahnen, worin der Fokus des Unternehmens liegt.
Die Gesellschaft wurde am 1. Februar 2005 gegründet und ist seither für die Verwaltung der slowakischen Straßen zuständig. Urlauber, die eine Vignette für die Slowakei kaufen, sind vermutlich bereits auf den Namen des Unternehmens aufmerksam geworden. Wir haben uns genauer mit Aufgaben der NDS auseinandergesetzt und erläutern, wie die Projekte der Autobahngesellschaft finanziert werden.
Preise
10-Tage-Vignette Slowakei
€17.95
Monatsvignette Slowakei
€24.95
Jahresvignette Slowakei
€69.95
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Aufgaben der Autobahngesellschaft
Unter der Führung von Ing. Vladimír Jacko, PhD, MBA, ist die Autobahngesellschaft NDS in der Slowakei für folgende Aufgaben zuständig.
Planung und Bau der Autobahnen
Bevor eine Autobahn in der Slowakei gebaut werden kann, sind einige Vorbereitungen nötig. Die NDS leitet den gesamten Prozess. Von der Planung bis hin zum Kauf des Grundstücks und dem letztendlichen Bau. Auch während die Straße bereits Gestalt annimmt, betreut die Betreibergesellschaft das Projekt durchgehend und arbeitet dabei eng mit den ausführenden Unternehmen zusammen. Aufgaben wie die Erstellung von technischen Studien, die Umweltverträglichkeitsprüfung, die Einholung der Baugenehmigung oder die allgemeine Dokumentation werden ebenfalls von der NDS in der Slowakei übernommen.
Die NDS leitet den gesamten Prozess von der Planung bis hin zum Kauf des Grundstücks und dem letztendlichen Bau.
Verwaltung und Erhalt der Autobahnen
Das Unternehmen verfügt über 15 Betriebsstätten, die sich in der Nähe der Autobahnen befinden und für deren Verwaltung und Erhalt zuständig sind. Wenn neue Autobahnen gebaut werden, kommen neue Betriebsstätten zur Verwaltung der Strecken hinzu. Wie auf der Karte mit den slowakischen Autobahnen zu sehen ist, erstrecken sich die Straßen über weite Teile des Landes.
Deshalb werden auch entsprechend viele Verwaltungs- und Instandhaltungszentren benötigt. Hinzu kommt, dass die Zentren auch zum Teil Arbeiten auf Straßen koordinieren, die von anderen Einheiten verwaltet werden. Die NDS betreibt zudem eine Autobahn-Streife (Diaľničná patrola), die auf den Straßen verschiedene Aufgaben übernimmt. Dazu aber später mehr.
Erhebung von Mautgebühren
Zum Bau und zum Erhalt der Autobahnen muss die NDS Einnahmen generieren. Dazu dient das Vignetten- und Mautsystem des Landes. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen benötigen auf gewissen Straßenabschnitten in der Slowakei eine Art Sendegerät, worüber die Mautgebühren je nach Strecke berechnet werden. Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen müssen eine elektronische Vignette vorweisen. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die von der Regelung ausgeschlossen sind. Das Maut- und Vignettensystem wird von der NDS verwaltet.
Neben den allgemeinen Aufgaben der NDS bietet das Unternehmen noch einige Serviceleistungen an. Von der Autobahn-Patrouille war bereits zuvor die Rede. Die Patrouille überwacht die Autobahnen, markiert und reinigt Unfallstellen und kommt sogar Fahrern zur Hilfe, die ein Problem mit ihren Fahrzeugen haben. Noch dazu prüft und reinigt der Streifendienst die Raststätten an den Autobahnen.
Die NDS betreibt zudem Informations- und Verkaufsstellen, die sich in der Nähe der Landesgrenzen befinden. Sie werden hauptsächlich von Touristen genutzt, die eine Vignette für die Weiterfahrt kaufen wollen. In den vier iSLOWENSKO-Zentren des Landes kann man zudem jegliche Informationen zum Aufenthalt in der Slowakei einholen.
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Wie werden die Gesellschaft und ihre Projekte finanziert?
Neben den Einnahmen, die durch die Mautgebühren generiert werden, gibt es noch drei EU-Fonds, über die die Projekte der NDS mitfinanziert werden. Der Kohäsionsfonds wird dazu verwendet, um in den Umweltbereich zu investieren und die ökonomischen und sozialen Unterschiede zwischen den EU-Ländern auszugleichen. Der Fonds dient in der Slowakei beispielsweise dazu, einen Teil der besonders teuren Projekte im Straßenbau zu finanzieren. Für den Zeitraum 2021-2027 ist geplant, dass das Land im Rahmen des Fonds mit etwa 1,9 Mrd. Euro unterstützt werden soll.
Der Strukturfonds und das sogenannte TENT-T Programm dienen ebenfalls zur Ko-Finanzierung. Das Programm wird vor allem dazu verwendet, um transeuropäische Netze auszubauen.
