Das Jahr 2024 bringt wesentliche Änderungen im estnischen Bußgeldkatalog. Eine der signifikantesten Änderungen ist die Erhöhung der Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen, die das Ziel verfolgen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zudem gibt es Anpassungen bei den Strafen für das Fahren unter Alkoholeinfluss, was die Nulltoleranzpolitik Estlands in diesem Bereich unterstreicht.
Diese Änderungen beinhalten unter anderem eine Anpassung der Teekasutustasu (Straßenbenutzungsgebühren) für LKW. Die Gebühren variieren nun abhängig von Faktoren wie der Gesamtmasse des Fahrzeugs, seiner EURO-Abgasnorm und der Anzahl der Achsen. So liegt beispielsweise die tägliche Gebühr, die zuvor zwischen 9 und 12 Euro lag, nun zwischen 4 und 40 Euro, während die jährliche Gebühr von 500 bis 1300 Euro auf 200 bis 2000 Euro erhöht wurde. Fahrzeuge, die stärker verschmutzen oder schwerer sind, zahlen dabei mehr als solche, die weniger Umweltbelastung verursachen. Diese Änderungen spiegeln das Bestreben wider, die Straßenbenutzung umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.
Diese signifikanten Anhebungen der Bußgelder könnten zu einer deutlichen Verhaltensänderung bei den Fahrern führen. Es ist wahrscheinlich, dass mit strengeren Strafen das Bewusstsein für Verkehrssicherheit steigt und die Anzahl der Verkehrsverstöße sinkt. Diese Maßnahmen könnten Estland dabei helfen, seine Straßen sicherer zu machen und die Anzahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren.