Pickerl Österreich

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  • 1Pickerl Österreich
  • 2Was versteht man unter Pickerl in Österreich?
  • 3Verwechseln viele Fahrer das Pickerl mit Vignetten?
  • 4Pickerl Österreich Überprüfung
  • 5Was ist mit Fahrzeugen, die nicht in der Klasse M1 oder L sind?
  • 6Was sind die Pickerl-Regelungen für Lkw´s?
  • 7Regelungen für selbst-fahrende Arbeitsmaschinen und Transportkarren
  • 8Was, wenn das Pickerl abgelaufen ist?
  • 9Was bedeutet das Pickerl in verschiedenen Farben?
  • 10Worauf wird bei der 57a Begutachtung des Fahrzeuges Acht genommen?
  • 1157a Begutachtung
  • 12Wer sind die Begutachter?
  • 13Wie kann man Bußen vermeiden?
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Pickerl Österreich

Wer mit dem Auto in Österreich unterwegs war, hat bestimmt schon mal das Wort "Pickerl" zu hören bekommen. Viele Reisende bringen dieses Wort mit der Autobahnvignette und der Mautpflicht in Österreich in Verbindung. Das liegt daran, dass das Wort Pickerl eigentlich, im weitesten Sinne des Wortes, Aufkleber oder Etikette bedeutet.

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Was versteht man unter Pickerl in Österreich?

Als Pickerl wird in Österreich umgangssprachlich der Zulassungsschein eines Fahrzeugs genannt, genauer gesagt, der Aufkleber, den man als Beweis der Zulassung zum Strassenverkehr an die Windschutzscheibe des Autos klebt. Dieser Auto Pickerl dient als Beweis der Zulassung nach der 57a Begutachtung des Fahrzeugs nach dem österreichischen Kraftfahrgesetz.
Diesen Teil der Genehmigungspapiere sollte man also nicht mit der Autobahnvignette verwechseln, die man für die Fahrt auf österreichischen Autobahnen benötigt.
 

Eine Vignette ist auf allen österreichischen Autobahnen erforderlich.

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Verwechseln viele Fahrer das Pickerl mit Vignetten?

57a Pickerl und Autobahnvignetten in Österreich

Diesen Teil der Genehmigungspapiere (57a Pickerl) sollte man also nicht mit der Autobahnvignette verwechseln.

Da immer mehr Menschen digitale Vignetten für Österreich online kaufen und auf Aufkleber-Vignetten verzichten, passiert das Verwechseln von dem 57a Pickerl und Autobahnvignetten immer seltener. Dennoch sollte man sich dem Unterschied klar sein.
 

Autobahnvignette in Österreich

Autobahnvignette Österreich

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Pickerl Österreich Überprüfung

Österreich’s 57a Pickerl

Österreich’s 57a Pickerl

Die Fahrzeugbewertung in Österreich ist allgemein im Kraftfahrgesetz (ieG) und in der Prüf- und Bewertungsstellenverordnung geregelt. Sie sollen die Sicherheit des Fahrzeugs und seiner Insassen sowie der Umwelt gewährleisten.
Das Prüfdatum richtet sich nach dem Monat der Erstzulassung des Fahrzeugs. Diese kann jedoch aufgeschoben werden, wenn man bei den Behörden einen Antrag stellt.


Was ist 3 2 1 Regelung?
Früher war die Überprüfung und Begutachtung von Fahrzeugen in Österreich jährlich vorgeschrieben. Die Betriebssicherheit Überprüfung (auch 57a Überprüfung genannt) ist jetzt aber nach einem neuen Prinzip vorgeschrieben: die sogenannte 3 2 1 Regelung.
Der 3-2-1 Regelung nach ist die erste Begutachtung nach der Erstzulassung drei Jahre danach fällig. Nach dieser ersten Überprüfung gibt es ein zweijähriges Begutachtungs-Intervall (zwei Jahre) und anschließend ein Jahr.
Also, drei Jahre nach der ersten Zulassung; dann zwei Jahre und dann jährlich. Diese Regelung betrifft die folgenden Kraftfahrzeuge:

  • Neufahrzeuge der EG-Fahrzeugklasse M1 (PKW mit weniger als 9 Sitzen)
  • Zwei- und dreirädrige Fahrzeuge der Klasse L (Motorräder und Mopeds)

Hinweis: Die 57a Überprüfung kann frühestens einen Monat vor dem Monat, der auf der Plakette vermerkt ist, getätigt werden. Die Pickerl Überprüfung muss jedoch spätestens bis zum letzten Tag des vierten Monats nach diesem vermerkten Monat erfolgen.
 

Haben Sie Fragen zur österreichischen Vignette?

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Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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Was ist mit Fahrzeugen, die nicht in der Klasse M1 oder L sind?

57a Überprüfung in Österreich Motorräder und Mopeds

57a Überprüfung in Österreich Motorräder und Mopeds

Alle anderen Fahrzeuge, die nicht zur Klasse M1 oder L zählen, müssen jährlich der Pickerl Begutachtung unterzogen werden.
Andererseits gibt es auch die Kategorie von sogenannten Historischen Fahrzeugen, die sich nur alle zwei Jahre dieser Pickerl Begutachtung unterziehen müssen.
 

Historische Fahrzeuge und Pickerl Begutachtung in Österreich

Historische Fahrzeuge und Pickerl Begutachtung in Österreich

Historisch ist laut dem österreichischen Kraftfahrzeuggesetz ein erhaltungswürdiges, nicht zur ständigen Verwendung bestimmtes Fahrzeug in akzeptablem Erhaltungszustand:

  1. mit Baujahr 1955 oder davor, oder
  2. das älter als 30 Jahre und in die vom Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr Zulassungs-Liste der historischen Fahrzeuge eingetragen ist.
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Was sind die Pickerl-Regelungen für Lkw´s?

Pickerl-Regelungen in Österreich für Lkw

Pickerl-Regelungen in Österreich für Lkw

Wegen der Achtung auf Betriebssicherheit gelten für Lkw schärfere Fristen, was Verkehrs- und Betriebssicherheit angeht als für das Auto. Die Frist für Lkw´s ist drei Monate vor dem Monat auf dem Zulassungsschein ohne Möglichkeit von Überziehung.
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Regelungen für selbst-fahrende Arbeitsmaschinen und Transportkarren

57a Überprüfung in Österreich für Arbeitsmaschinen und Transportkarren

Selbstfahrende Arbeitsmaschinen und Transportkarren, mit einer Bauartgeschwindigkeit von nicht mehr als 30 km/h sind von dieser Überprüfung befreit und können ohne Pickerl Begutachtung gefahren werden.

Kfz-Anhänger, Motorkarren und Zugmaschinen Pickerl Überprüfung

Die folgenden Fahrzeug-Typen sind von der Pickerl Überprüfung auch befreit, falls sie die Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h nicht überschreiten:

  • Anhänger (Pkw Anhänger, aber auch Anhänger für Wohnmobile)
  • Zugmaschinen wie landwirtschaftliche Traktoren
  • Motorkarren, denen eine Geschwindigkeit von weniger als 25 km/h zugeschrieben ist
  • Fahrzeuge mit einer Bauartgeschwindigkeit von 10 km/h
  • Fahrräder einschließlich Elektrofahrräder und Roller, aber auch kleinere Mopeds
  • Fahrzeuge von Verkehrsunternehmungen wie dem ÖAMTC oder im ausschließlichen Eigentum des Bundes
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Was, wenn das Pickerl abgelaufen ist?

Wenn man die 57a Pickerl ablaufen lässt, kann es zu großen Problemen kommen, was die Verkehrs- und Betriebssicherheit für das Fahrzeug angeht. Die Termine für eine Kontrolle durch 57a vorgeschriebenen Fristen dienen dazu, eventuelle Mängel aufzuheben, aber auch Geruch oder schädliche Luftverunreinigungen in Kontrolle zu halten.

Ein größeres Problem ist aber das Bürokratische, falls man sich in Staaten befindet, die wenig Toleranz für ein abgelaufenes 57a Pickerl haben (Anhänger zählen auch dazu). Achtung ist also geboten, wenn man ins Ausland fährt, da die Genehmigungs-Datenbank heutzutage Veränderungen sofort wahrnimmt und mit anderen Ländern diese Informationen austauscht.
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Was bedeutet das Pickerl in verschiedenen Farben?

Heute werden Abzeichen nur noch in den Farben Rot und Weiß ausgegeben. Historische Fahrzeuge erhalten eine rote Plakette, andere Fahrzeuge eine weiße Plakette. Die Pickerl waren ursprünglich alle rot.

Österreichischer Pickerl in verschiedenen Farben

Mit der neuen Prüf- und Assessmentstellenverordnung (seit 20. Mai 2018) wurden die grünen Pickerl abgeschafft.

Nachdem der ökologische Aspekt des Kraftfahrzeugs zunehmend in den Fokus gerückt war, wurde auch der Motor auf seine Schadstoffemissionen hin überprüft. Danach wurden grüne Plaketten ausgegeben. Die roten Aufkleber wurden nur an Anhänger verteilt. Seit Einführung des Katalysators (im Typenschein gekennzeichnet) werden diese Fahrzeuge (und Anhänger) mit weißen Plaketten auf unterschiedliche Grenzwerte hingewiesen. Mit der neuen Prüf- und Assessmentstellenverordnung (seit 20. Mai 2018) wurden die grünen Pickerl abgeschafft. Es wurde festgelegt, dass historische Fahrzeuge eine rote Prüfplakette haben sollten, um ihren guten Zustand anzuzeigen.
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Worauf wird bei der 57a Begutachtung des Fahrzeuges Acht genommen?

Das Fahrzeug wird während der Pickerl Begutachtung vom Techniker nach Mängeln kontrolliert. Reparaturen am Auto und Motorräder werden vor dem Vergeben des 57a Pickerl am Fahrzeug vorgenommen.
Antworten auf Fragen wie auch Tipps, auf was sie aufpassen müssen, sind mögliche Mängel der folgenden Teile des Fahrzeuges:

  • Ausrüstung (Warndreieck, Verbandszeug),
  • Beleuchtungs- und Warneinrichtungen,
  • Sicherheitseinrichtungen,
  • Halter und Lenker
  • Fahrwerk, Fahrgestell und Karosserie,
  • Reifen und Räder
  • Motor
  • Bremsen
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57a Begutachtung

Die 57a-Begutachtung (Pickerl Begutachtung) darf nur in dafür ausdrücklich zugelassenen Einrichtungen durchgeführt werden (wie zum Beispiel der ÖAMTC). Zu diesen Einrichtungen gehören zivile Techniker oder Ingenieure, die auf dem jeweiligen Gebiet im Außendienst tätig sind. Das schliesst Vereine oder Gewerbetreibende ein, die zur Reparatur von Kraftfahrzeugen oder Anhängern berechtigt sind.

Die Fahrzeugkategorien müssen bewertet und die entsprechenden Einrichtungen bereitgestellt werden. Mängel, die während der Begutachtung und Überprüfung festgestellt werden, müssen aufgehoben werden, um das Auto Pickerl erhalten zu können.

Die Vorab-Überprüfung kann insbesondere bei autorisierten Kfz-Werkstätten oder bei den ÖAMTC-Autofahrerclubs durchgeführt werden. Nach der Pickerl Überprüfung wird ein schriftlicher Bericht erstellt, der die Ergebnisse zusammenfasst. Dieser Bericht wird dann dem Registrierungs-Inhaber vor Ort übergeben, mit Infos des Fahrzeuges je nach Typenschein.
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Wer sind die Begutachter?

Wer eine entsprechende Ausbildung absolviert hat und eine der gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, ist geeignet, Kontrollen durchzuführen. Wenn die Mitarbeiter ein Hochschulstudium der Fahrzeugtechnik erfolgreich abgeschlossen haben und eine mindestens zweijährige Berufserfahrung im Bereich der Fahrzeugtechnik nachweisen können, kann die Stelle als qualifizierend angesehen werden.
Die Assessoren sollten über das technische Wissen verfügen und die rechtlichen Grundlagen für die Beurteilung der Leistung eines Unternehmens verstehen können. Außerdem sollten sie über Kenntnisse des aktuellen Stands der Technik im Bereich der Assessment-Technologie verfügen.
Diese Personen müssen mindestens alle drei Jahre entsprechende Kurse erfolgreich absolvieren, um Teil des Teams zu werden.
Software von 3 Quellen begleitet in den meisten Betrieben die Begutachtung:

  • EBV wird von den meisten – etwa 5000 – Prüfstellen verwendet – Österreichischer Wirtschaftsverlag, seit 1997.
  • Vecos der Plakettenhersteller Ebinger und Schilcher gibt es "seit einigen Jahren" (Stand 2020) daneben
  • ÖAMTC-Werkstätten verwenden ihre eigene Software.
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Wie kann man Bußen vermeiden?

Die beste Möglichkeit ist, sich einen Termin bei lizenzierten Stellen zu sichern. Aber auch Fragen zu Themen wie Mängeln und dem Inhaltsverzeichnis ihres Pkw Typenschein´s sollten Sie stellen, wenn sie die Gelegenheit haben. Somit bleiben sie immer informiert und müssen sich keine Sorgen um Strafen machen.
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