by Lena Schmidt
Der Zirler Berg, inmitten der beeindruckenden Tiroler Alpen gelegen, ist für viele Besucher ein bedeutendes Highlight, sei es aufgrund seiner anspruchsvollen Straße, der atemberaubenden Aussichten oder seiner historischen Bedeutung. Es gibt noch einen weiteren Punkt, weshalb die Strecke bei Urlaubern, die die Reise mit dem Auto nach Österreich antreten, beliebt ist: Sie stellt einen Teil des mautfreien Abschnitts in Richtung Italien dar.
In diesem Artikel haben wir alle Details zum Zirler Berg in Tirol gesammelt und verraten, wie man die Fahrt über den Südostausläufer ohne Probleme meistert.
Zirler Berg - so wird der Südausläufer der Reither Spitze im Tiroler Land genannt. Der Streckenabschnitt mit einer Länge von rund 4 Kilometern, der über den Berg führt, gilt als wichtige Verbindung zwischen dem Inntal und dem Seefelder Plateau in Österreich. Er stellt eine Hauptverkehrsroute zwischen den beiden Regionen dar und ist insbesondere für seine steile Abfahrt ins Inntal bekannt.
Der Zirler Berg hat eine lange Geschichte als wichtiger Verkehrsknotenpunkt des Landes. Seit Jahrhunderten nutzen Menschen den Bergpass, um das Inntal mit anderen Teilen Tirols zu verbinden. Seine heutige Bekanntheit verdankt er vor allem dem anspruchsvollen Streckenabschnitt und den atemberaubenden Aussichten.
Der Zirler Berg erstreckt sich über eine Höhe von etwa 1.200 Metern über dem Meeresspiegel. Obwohl er nicht der höchste Berg in der Region ist, zeichnet er sich durch sein markantes Erscheinungsbild und sein starkes Gefälle zwischen dem Ortsteil Leithen und Zirl aus.
In Zusammenhang mit dem Zirler Berg wird auch immer wieder die B 177 Seefelder Straße genannt. Der Grund dafür ist, dass ein Abschnitt der Straße über den südlichen Ausläufer der Reither Spitze verläuft. Der Streckenabschnitt wird auch als Zirlerbergstraße bezeichnet. Die B 177 Seefelder Straße ist etwa 20 Kilometer lang und verläuft von der deutsch-österreichischen Grenze bei Scharnitz in Südrichtung an Seefeld und Zirl vorbei bis ins Inntal.
Die Strecke über die Bergkuppe wird oftmals von Reisenden gewählt, die von Deutschland in den Süden fahren. Der Grund dafür ist, dass dort die Gelegenheit besteht, die Gebühren in Österreich zu umgehen. Dazu fährt man auf folgenden Streckenabschnitten:
Für Autofahrer, die die Zirlerbergstraße umgehen wollen, stellt die Strecke über den Fernpass in Österreich bis zur Inntalautobahn eine mautfreie Alternative dar.
Bei der Fahrt gibt es jede Menge zu beachten. Das Thema „Steigung“ ist in dem Gebiet für Reisende, die mit dem Auto, Motorrad oder Wohnwagen unterwegs sind, besonders präsent. Denn wer in Richtung Norden fährt, hat es mit einem Höhenunterschied von 344 Metern und einem Anstieg von rund 16 Prozent zu tun. Die Strecke ist also nichts für schwache Nerven.
In Nordrichtung zwischen Zirl und Reith ist der Abschnitt für Fahrzeuge mit Anhänger gesperrt. Für den Schwerverkehr (Lkw über 7,5 Tonnen) gilt bis nach Scharnitz in beiden Richtungen ein Fahrverbot. Von der Regelung ist der Ziel- und Quellverkehr ausgenommen, was immer wieder für Diskussionen sorgt. Laut eines Artikels in der Kronen Zeitung fordert die Vizebürgermeisterin Iris Zangerl-Walser bereits vor einigen Jahren eine „lückenlose Lkw-Kontrolle beim Zirler Berg etwa mittels Video-Überwachung.“
Die Straßenbedingungen variieren je nach Jahreszeit. Im Winter kann es zu Schneeverwehungen und vereisten Straßen kommen, während der Sommer meist klare Straßenverhältnisse bietet. Es ist immer ratsam, die aktuellen Verkehrsnachrichten oder Webcams zu prüfen, bevor man die Fahrt über die Bergflanke antritt.
Für Radfahrer stellt der Streckenabschnitt eine echte Herausforderung dar. Die steilen Anstiege in Kombination mit starkem Verkehr können das Radfahren zu einem anspruchsvollen Unterfangen machen. Man will Radfahrern jedoch in Zukunft mit neuen Wegen in dem Bereich entgegenkommen.
Entlang der Straße gibt es verschiedene Aussichtspunkte und Rastplätze, von denen aus man die spektakuläre Aussicht auf das Inntal und die umliegenden Berge genießen kann.
In der Umgebung gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter das charmante Seefeld, den Zirler Wald, sowie einige historische Stätten und Museen, die die reiche Geschichte der Region beleuchten. Auch die Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren locken viele Besucher in das Gebiet.
Die alpine Flora und Fauna am Zirler Berg ist vielfältig. Hier kann man verschiedene Bergblumen, Sträucher und Bäume sowie Tiere wie Steinböcke, Murmeltiere und Adler antreffen.
In der Umgebung des Zirler Bergs gibt es zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten. Auch gastronomisch hat die Region einiges zu bieten – von traditioneller Tiroler Küche bis hin zu internationalen Spezialitäten.
Lena Schmidt, eine deutsche Reisebloggerin mit einem Fokus auf Autoreisen, hat in den letzten zwei Jahren alle auf Mautgebuhren.de gelisteten Länder bereist, um ihre Expertise in europäischen Verkehrsregeln und -nuancen durch persönliche Erfahrungen zu vertiefen.
