Es gibt zwei Gründe, weshalb Urlauber mit dem Auto nach Slowenien reisen: Entweder halten sie sich in einer der Ferienregionen des Landes auf oder sie reisen von Slowenien aus weiter in ein Nachbarland. Aufgrund der Lage bietet sich eine Fahrt durch Slowenien an, um von dort aus nach Kroatien oder Italien zu gelangen. In beiden Fällen nutzt man mit großer Wahrscheinlichkeit die Autobahnen in Slowenien (Avtoceste). Auf den Straßen gelangt man schnell und sicher von einem Ort zum nächsten und erreicht das jeweilige Reiseziel ohne Umwege.
Da die Autobahn in Slowenien also für viele Reisende relevant ist, haben wir alle wichtigen Infos zu den Strecken zusammengefasst. Über welche Länge verfügt das slowenische Autobahnnetz? Welche Autobahnen gibt es? Muss ich für meine Fahrt durch Slowenien offiziell Mautgebühren bezahlen? Wir beantworten diese und viele weitere Fragen in den nächsten Abschnitten.
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Geschichte und Entwicklung
Bevor wir uns mit den Einzelheiten zu den Autobahnen befassen, heben wir einige Zahlen hervor. Die erste Autobahnstrecke, die damals zwischen Vrhnika und Postojna verlief, wurde erst im Jahr 1974 eröffnet und war nur etwa 30 Kilometer lang. Die Gründung der Autobahn Betreibergesellschaft DARS (Družba za avtoceste v Republiki Sloveniji) erfolgte im Jahr 1993.
Wenn man sich die Jahreszahlen vor Augen hält, wird deutlich, wie viel sich im slowenischen Straßennetz in den letzten Jahren getan hat. Heutzutage gibt es nicht mehr nur eine, sondern insgesamt fünf Autobahnstrecken, die quer durch das Land verlaufen und die wichtigsten Regionen miteinander verbinden.
Wenn man sich die Jahreszahlen vor Augen hält, wird deutlich, wie viel sich im slowenischen Straßennetz in den letzten Jahren getan hat.
Betrachtet man das Autobahnnetz in Slowenien heutzutage, stellt man fest, dass die Verbindungen über eine Gesamtlänge von 600 Kilometern verfügen. Zu der ersten Strecke, die vor einigen Jahren eröffnet wurde, kamen also einige hinzu.
Es gibt heute insgesamt fünf Autobahnen, die sich über weite Teile des Landes erstrecken. Die wichtigsten davon - also die A1, A2 und A5 - wurden im Jahr 2009 freigegeben. Wie man anhand der nachfolgenden Karte erkennen kann, dienen die Straßen nicht nur dazu, verschiedene Städte und Ortschaften innerhalb Sloweniens zu verbinden, sondern auch, um das Land an die umliegenden Länder, wie Kroatien, Italien oder Ungarn, anzuknüpfen.
Auf der folgenden Übersicht erkennt man sofort, welche der Strecken man als Autofahrer vermutlich nutzen wird, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
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Autobahnen heute: Alle Strecken im Überblick
Die Autobahnen verlaufen kreuz und quer durch Slowenien. Wir haben uns mit den einzelnen Strecken beschäftigt und beschreibe jede davon im Detail.
Autobahn A1
Bei der Autobahn A1 handelt es sich um die wichtigste Verbindung in Slowenien. Dies liegt zum einen daran, dass sie über eine Gesamtlänge von mehr als 240 Kilometer verfügt und zum anderen, dass sie von der Grenze zwischen Österreich und Slowenien bis an die Adriaküste führt.
Die Strecke wird also oftmals von Reisenden genutzt, die ihren Urlaub am Strand verbringen. Die A1 verläuft von Šentilj im Nordosten bis zur Seehafenstadt Koper an der Küste.
Autobahn A2
Wer mit dem Fahrzeug unterwegs ist, gelangt früher oder später auch auf die A2. Dies gilt zumindest für diejenigen, die vom Norden des Landes schnellstmöglich in den Süden gelangen wollen.
Die Autobahn erstreckt sich über ca. 170 Kilometer und stellt die slowenische Anschlussstelle an den Karawankentunnel dar. Demnach befindet auch sie sich an der österreichischen Grenze und führt von dort aus nach Obrežje an der kroatischen Grenze.
Autobahn A3
Im Vergleich zu den zuvor genannten Autobahnen ist die A3 deutlich kürzer - und trotzdem gilt sie als wichtiger Abschnitt.
Sie stellt eine Verbindung zwischen Slowenien und Italien her und verläuft dazu von der Gemeinde Divača, die sich im Südwesten des Landes befindet, bis nach Fernetiči. Von dort geht die Straße in die italienische „Raccordo autostradale 14“ über. Die A3 ist insgesamt nur etwa 11 Kilometer lang.
Autobahn A4
Auch der Streckenverlauf der A4 ist vergleichsweise übersichtlich. Mit einer Länge von etwa 30 Kilometer schließt die Autobahn im Nordosten des Landes an die A1 an.
Sie führt danach über Hajdina und Draženci auf direktem Weg an die kroatische Grenze und stellt demnach einer weitere Strecke in Slowenien dar, die in eines der Nachbarländer übergeht. In der Nähe des Grenzübergangs angekommen, trifft die A4 auf die A2.
Autobahn A5
Die A5 führt von der Gemeinde Dragučova bis in den kleinen Ort Pince bei Lendava. Von dort aus geht sie in die ungarische Autobahn M70 über. Die A5 stellt demnach die richtige Route für diejenigen dar, die von Deutschland aus über Slowenien nach Ungarn reisen wollen.
In Planung
Obwohl es in Slowenien bei Weitem nicht so viele Autobahnen gibt wie in anderen Ländern, befindet sich derzeit keine neue Strecke in der Planung oder im Bau.
Grundsätzlich finden zwar hin und wieder Arbeiten am Straßennetz statt, diese betreffen allerdings hauptsächlich die Schnellstraßen des Landes. Es bleibt also zunächst bei den fünf Autobahnstrecken.
Genau wie die Autobahnen untereinander, stellen auch die Schnellstraßen in Slowenien wichtige Anschlussstellen dar.
Der Vollständigkeit halber gehen wir nicht nur auf die Autobahnen des Landes, sondern auch auf die Schnellstraßen ein. Genau wie die Autobahnen untereinander, stellen auch die Schnellstraßen in Slowenien wichtige Anschlussstellen dar. Sie ergänzen das bestehende Netz und führen Fahrer in Gegenden, in denen es keine Autobahnen gibt.
Die Schnellstraße H3 (Hitre Ceste) stellt beispielsweise eine direkte Verbindung zwischen der A1 und A2 her, die H7 knüpft an die A5 an. Für Urlauber ist in manchen Fällen gar nicht ersichtlich, bei welcher der Straßen es sich um eine Autobahn oder um eine Schnellstraße handelt. Fest steht: Als Fahrer benötigt man für beide Straßen eine Vignette.
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Maut in Slowenien
Eine Besonderheit, die in Zusammenhang mit den Autobahnen erwähnenswert ist, ist die Vignettenpflicht. Sie gilt auf allen Strecken, die von DARS verwaltet werden - also auf den Autobahnen und Schnellstraßen. Die Regionalstraßen sind von der Pflicht ausgenommen.
Digitale Vignette statt Klebevignette
Seit dem Jahr 2022 ist die Vignette nicht mehr zum Kleben, sondern nur noch in digitaler Form erhältlich. Je nachdem, wie lange man auf den Mautstraßen in Slowenien unterwegs ist, hat man bei den e Vignetten die Wahl zwischen der 7-Tage-Vignette oder der 1-Monats-Vignette. Der große Vorteil der e Vignette: Man muss in Zukunft nicht mehr an einer der Tankstellen anhalten, sondern kann die Vignette offiziell online kaufen.
Beim Kauf der e Vignette muss man folgende Informationen hinterlegen: das Kfz Kennzeichen, das Zulassungsland und die Mautklasse des Fahrzeugs, das man für die Fahrt nutzt. Zur leichteren Einteilung gibt es eine Liste mit allen Fahrzeugen.
Die Daten, die man beim Kauf hinterlegt, sind später bei einer möglichen Kontrolle relevant. Wer gegen die Maut- oder Vignettenpflicht verstößt, muss mit einem Bußgeld rechnen.
Wer braucht eine e Vignette?
Die Vignettenpflicht gilt grundsätzlich für alle Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen. Für Fahrzeuge über dem genannten Gewicht muss man eine Mautzahlung leisten.
Für Urlauber gilt für die Benutzung der slowenischen Straßenabschnitte in den meisten Fällen die erste Regel. Die Vorschriften zur Mautgebühr gelten für LKW-Fahrer aus dem Ausland oder für Reisende, die auf dem Weg in den Urlaub besonders „schwere“ Wohnmobile nutzen.
Sondermautstrecke: Karawankentunnel
Es gibt noch eine weitere Regelung auf den Autobahnen, die man zusätzlich zur Mautpflicht beachten muss: Zur Nutzung des Karawankentunnels muss man eine Sondermaut entrichten.
Der Tunnel verbindet Österreich und Slowenien miteinander und verläuft, wie bereits zuvor erwähnt, nach dem Grenzübergang auf der A2 nach Ljubljana weiter.
Für den Verkehr in Slowenien gelten teilweise andere Vorschriften als in Deutschland. Das gilt auch für die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen.
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Geschwindigkeit in km h auf der Autobahn
Für den Verkehr in Slowenien gelten teilweise andere Vorschriften als in Deutschland. Bei einer der Regeln, bei der die Unterschiede beim Fahren besonders deutlich werden, handelt es sich um die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit.
An gewissen Stellen auf der Autobahn, an denen es für Autos in Deutschland keine Begrenzung gibt, ist in Slowenien eine Geschwindigkeit von maximal 130 km h für PKWs und 80 km h für schwere Fahrzeuge (über 3,5 t) vorgeschrieben.
Innerorts gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km h, außerorts von 90 km h. Bei einem Verstoß (20 km h zu schnell) werden Bußgelder ab einer Höhe von 80 Euro verhängt.
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Weitere Verkehrsregeln
Weitere Verkehrsregeln besagen, dass man in Slowenien für jeden Fahrzeuginsassen eine Warnweste benötigt. Ein Ersatzlampenset sowie ein Warndreieck muss sich ebenfalls im Auto befinden.
Andere Vorgaben, wie die, das man bei einem Unfall Hilfe leisten muss, entsprechen den Regelungen, die auch in Deutschland gelten. Man sollte zudem ständig auf die Hinweisschilder auf den Autobahnen achten und sich im Zweifel über bestimmte Regelungen informieren, um Strafen zu vermeiden. Damit kann die Reise auf den slowenischen Autobahnen beginnen.
