Autobahn in Rumänien

Planen Sie eine Reise nach Rumänien? Unabhängig davon, ob Sie einen Wanderurlaub, Sightseeing durch die Städte oder einen Badeurlaub am schwarzen Meer vorhaben, sollten Sie sich vorab mit dem Straßennetz auseinandersetzen. Dazu gehören auch die rumänischen Autobahnen. Immerhin wollen Sie sicher unerwartete Überraschungen vermeiden, die Ihren Urlaub gefährden könnten!

In Rumänien ist es Pflicht, eine Vignette zu haben und Mautgebühren zu bezahlen. Sie können die RO-Vignette für Rumänien auf unserer Website kaufen, um einen sicheren und sorgenfreien Urlaub zu gewährleisten.

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen eine Übersicht über die bestehenden und geplanten Autobahnen, Straßen und Brücken in Rumänien vor. Im Jahr 2022 war das Autobahnnetz nach nationalen Angaben etwa 928 Kilometer lang. Weitere Autobahnstrecken in Rumänien sind bereits im Bau, und zahlreiche andere Anschnitte sind in Planung. Für die Nutzung aller rumänischen Autobahnen und Straßen ist eine Maut zu entrichten. Der Nachweis dieser Zahlung ist die e-Vignette.

Wie in anderen EU-Ländern auch, besteht in Rumänien die Vignettenpflicht. Betroffen ist das gesamte rumänische Straßennetz, also alle Nationalstraßen, Schnellstraßen und Autobahnen. Zum Befahren dieser Straßen benötigen Sie eine Vignette “Rovinieta”. In Rumänien ist durch eine weitreichende Modernisierung nur noch ausschließlich die elektronische Vignette für das gesamte Nationalstraßennetz verfügbar. Die Vignette für Rumänien können Sie auf unserem Portal kaufen Der Preis ist abhängig von der Kategorie des Fahrzeugs und der gewählten Gültigkeitsdauer.

Laut dem Stand im Jahr 2022 sind in Rumänien sechs Autobahnen, auch Autostrada genannt, in Be-trieb. Im Vergleich zu vor 10 Jahren wurde also eine bemerkenswerte Infrastruktur erschaffen. Die Infrastruktur wird großflächig durch die Nationalstraßen und Schnellstraßen abgedeckt. Da die Schnellstraßen für den Schwerlastverkehr und Urlauber ungeeignet sind, haben die Nationalstraßen hierfür die größte Bedeutung. Das Ausbauvorhaben der Autobahnen in Rumänien ist seit langer Zeit ein wichtiges Thema. Aufgrund mangelnder Mittel wurden einige Studien und Planungen für künftige Projekte allerdings verschoben. Wie jedoch vorher schon erwähnt, hat Rumänien schon früher als gedacht Erfolge verzeichnet. Mit Hil-fe europäischer Förder-Gelder werden in den kommenden Jahren noch weitere hinzukommen.

Die Länge der wichtigsten Autobahnen beläuft sich auf etwa 600 Kilometer. Diese Autobahnen führen von der Hauptstadt Bukarest aus in nahe und entfernt gelegene Städte:

• Autostrada A1: verbindet von Bukarest über Pitești, Râmnicu Vâlcea, Hermannstadt, Deva, Timișoara und Arad nach Nădlac an der Grenze zu Ungarn. 
• A2 - Autostrada Soarelui: führt über Fetești, Cernovadă nach Constanța, wo man auf die A4 gelangen kann. 
• A3 - Autostrada Transilvania: erstreckt sich über Ploiești, wo sich eine Anschlussmöglichkeit an die A5 befindet, über Brașov, Sighișoara, Târgu Mureș, Cluj-Napoca, Zalău, Oradea bis nach Borș, an die Grenze zu Ungarn.

• A4: beginnt in Constanța und führt bis nach Vama Veche an der bulgarischen Grenze. 
• A5: verbindet die Städte Brasov und Bacău. 
• A6: führt wie die A4 an die Grenze Bulgariens. Verläuft von Lugoj über die Städte Caransebeș, Orșova, Drobeta Turnu, Severin, Craiova nach Calafat. 

Um die Brücken in Rumänien zu benutzen, muss man eine Sondermaut bezahlen. Die Standard-Vignette ist also auf diesen Straßenabschnitten nicht gültig. Im Jahr 1954 wurde die erste Brücke, die Rumänien mit Bulgarien verband, eröffnet. Damit konnten die Menschen von der Stadt Giurgiu (RO) aus in die Stadt Ruse (BG) reisen. Diese Brücke ist etwa 2.223 Meter lang. Lange Zeit war diese Brücke die einzige Verbindung zwischen Rumänien und Bulgarien. Im Jahr 2013 wurde eine zweite Brücke erbaut, die eine Verbindung zwischen den Städten Calafat (RO) und Vidin (BG) darstellt. Die Brücke erlaubte es erstmals in beide Richtungen zu fahren. Die Brücken von Giurgieni nach Vadul Oii und von Fetesti nach Cernavoda sind weitere Brücken, für die eine Maut zu zahlen ist. Die Gebühr für die Überquerung kann ausschließlich in der lokalen Wäh-rung ROZ bezahlt werden. Hierfür gibt es jedoch auch die Möglichkeit eine Zahlung auf elektronische Weise zu tätigen.

Rumänien erhält Fördergelder von der EU, um das Straßennetzwerk in Rumänien weiter auszubauen. Sechs weitere Autobahnen sollen damit finanziert werden. Eine davon befindet sich bereits im Bau.

• A7 - Autostrada Moldova: soll von Ploiești aus über Buzău, Focșani nach Albița, an die Grenze zur Uk-raine führen.
• A8 - Autostrada Est-Vest: soll von der Stadt Iași an der ukrainischen Grenze über Târgu Frumos, Târgu Neamț, Poiana Largului, Ditrău nach Târgu Mureș führen, mit Anschlussmöglichkeit an die A3.
• A11: soll Arad-West mit dem Zentrum von Arad verbinden.
• A12: soll die Städte Pitești, inklusive Autobahnausfahrt auf die A1, über Slatina nach Craiova verbin-den.
• A13: soll künftig die Städte Tălmaciu und Făgăraș miteinander verbinden. Zusätzlich geplant sind Anschlussmöglichkeiten an die A1 und A3.

Die A10 - Autostrada Sebeș-Turda – ist bereits im Bau. Wie schon der Name verrät, soll sie die Städte Sebes und Turda verbinden. Angedacht ist auch der Bau eines Autobahnringes von Bukarest - Autostrada Centura București. Laut dem Stand von Jahr 2022 gibt es jedoch keine weitere Planung oder Studien über die Umsetzbarkeit.