Bei der Übersicht über die Grenzübergänge arbeiten wir uns vom Norden in den Süden vor. Wir konzentrieren uns zunächst nur auf die Grenzen zwischen Frankreich und Deutschland, die über eine Autobahn oder Bundesstraße erreicht werden können. Mehr zu den Grenzen an den Landesstraßen folgt in einem späteren Abschnitt.
Grenzübergang im Norden: Perl
Bei Perl an der Mosel handelt es sich nicht nur um einen Ort im Kreis Merzig-Wadern, sondern auch um den nördlichsten Grenzpunkt im Dreiländereck Saarland. Folgt man von dem Ort aus der Bundesstraße 419, gelangt man auf die Département-Straße 654, die ins französische Apach führt. Der Grenzübergang bietet sich für alle an, die aus Trier oder größeren Städten, wie Bonn, kommen und nicht erst Luxemburg durchqueren wollen, um nach Frankreich zu fahren.
Grenzübergang Wallerfangen
Als Nächstes folgt der Grenzübergang zwischen Ittersdorf und Schreckling. Ittersdorf liegt in Wallerfangen und bringt Autofahrer, die in dem Gebiet die Grenze überqueren wollen, auf der Bundesstraße 405 nach Frankreich. Nach der Grenze geht die Bundesstraße in die Département-Straße 918 über. Wallerfangen befindet sich im Landkreis Saarlouis und ist demnach nicht allzu weit von Saarbrücken entfernt.
Grenzübergang Überherrn
Bevor man in der Landeshauptstadt ankommt, fährt man jedoch noch an einem weiteren Grenzort vorbei. Auch der Ortsteil Felsberg bei Überherrn bietet aufgrund seiner Lage an der Grenze für Autofahrer eine Möglichkeit, Frankreich noch vor der Fahrt nach Saarbrücken zu erreichen.
Falls es beispielsweise auf der A6 zu Verzögerungen kommt und man vom Norden aus anreist, kann man den Grenzübergang in dem kleinen Ortsteil nutzen und Wartezeiten vermeiden. Man hält sich dazu auf der Bundesstraße 269 und danach auf der Département-Straße 954. Um nach Creutzwald zu gelangen, hält man sich auf der Route nationale 33 oder auf der Landesstraße 167 und der Département-Straße 73. Die Fahrt nach Merten erfolgt über die Département-Straße 55.
Grenzübergang Saarbrücken
Von Saarbrücken aus gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, um nach Frankreich zu fahren. Die Option, für die sich die meisten Reisenden aus Kaiserslautern, Mannheim oder sogar Nürnberg, entscheiden, ist die Fahrt auf der A6. Der Grund dafür ist, dass die Bundesautobahn von der Staatsgrenze aus durch die genannten Städte verläuft. In Frankreich landet man nach der Grenze auf der Autoroute 320. Sie schließt direkt an die Autoroute 4 an, die über Metz weiter nach Paris führt. Die Fahrt in die französische Hauptstadt dauert etwa vier Stunden.
Alternative kann man sich auch für die Strecke über die Bundesstraße im Gebiet Goldene Bremm entscheiden. Die Route verläuft von der Bundesstraße 42 nach Stiring-Wendel und geht dort in die Département-Straße 603 über. Die Landesstraßen bei Saarbrücken führen Autofahrer auf die Département-Straße 32 oder auf die Département-Straße 32C. Vom Saarbrücker Stadtteil Güdingen führt die Route nationale 61 oder die Département-Straße 33 ebenfalls nach Frankreich.
Grenzübergang Kleinblittersdorf
Der nächste Zugang zu Frankreich befindet sich bei Rilchingen-Hanweiler, das offiziell zu Kleinblittersdorf im Süden von Saarbrücken zählt. Wer sich für diese Route entscheidet, fährt über die Bundesstraße 51 auf die Département-Straße 82A und endet dort in der Stadt Saargemünd.
Grenzübergang Mandelbachtal
Der vorerst letzte Grenzübergang im Saarland befindet sich bei Habkirchen in Mandelbachtal. Man fährt auf deutscher Seite auf der Bundesstraße 423 bis zur Grenzlinie und hält sich danach auf der Département-Straße 974, um nach Frauenfeld zu gelangen. Fährt man von dort aus weiter, gelangt man wieder in das zuvor beschriebene Saargemünd und danach beispielsweise auf der Département-Straße 674 nach Nancy.
Grenzübergang Hornbach
Bei Hornbach handelt es sich um die erste Stadt im Bundesland Rheinland-Pfalz, bei der man über die Grenze nach Frankreich gelangt. Man nutzt dazu die Bundesstraße 424 und danach die Département-Straße 35A. Im Nachbarland angekommen, findet man sich in der Gemeinde Schweyen wieder.
Grenzübergang Schweigen-Rechtenbach
Den nächsten Ort kennen viele, die bereits Urlaub in der Region gemacht und dabei das Deutsche Weintor besucht haben. Schweigen-Rechtenbach ist ein Teil der Südlichen Weinstraße und führt Gäste über die Bundesstraße 38 und die Département-Straße 264 weiter nach Wissembourg in Bas-Rhin.
Grenzübergang Berg
Auch in der Nähe der Ortsgemeinde Berg ergibt sich die Gelegenheit, die Grenze zu überqueren. Die Bundesstraße 9 beginnt dazu bereits am niederländischen Grenzübergang und führt danach bis nach Lauterbourg in Frankreich, wo die Straße im Anschluss in die Route nationale 363 und danach in die französische A35 übergeht. Die Département-Straße 468 führt ebenfalls auf die Autobahn. Ab dieser Stelle fließt der Rhein zwischen dem deutschen Staatsgebiet und Frankreich.
Grenzübergang Iffezheim
Im Bundesland Baden-Württemberg angekommen, fährt man von Iffezheim auf der Bundesstraße 500 und der Département-Straße 4 nach Roppenheim im Elsass. Auch von dort aus gelangt man auf die A35, auf der man danach auf der französischen Seite und am Rhein entlang nach Straßburg gelangt.
Grenzübergang Kehl
Wenn man von Freiburg im Preisgau oder einem anderen Ort von Südwesten Deutschlands aus nach Straßburg anreist, kann man dazu auch den Grenzübergang bei Offenburg und Kehl nutzen. Man fährt dazu auf der Bundesstraße 28 und reist danach auf der Route nationale 4 weiter.
Grenzübergang Breisach am Rhein
Nach den Landkreisen Ortenaukreis und Emmendingen, die über kleinere Grenzübergänge verfügen, gelangt man in die Stadt Breisach am Rhein. Man nutzt die Bundesstraße 31 und die Département-Straße 415, um nach Vogelgrun in Haut-Rhin zu gelangen. Von diesem Punkt aus erreicht man auf die französischen Städte Colmar oder Mulhouse.
Grenzübergang Neuenburg am Rhein
Bei Neuenburg am Rhein handelt es sich um eine weitere Anlaufstelle für Reisende, die aus dem Südwesten Deutschlands kommen und über die Grenze fahren wollen. Der Grund hierfür ist, dass sich die Kleinstadt an der Bundesautobahn 5 (Dreieck Neuenburg) befindet, die in die französische Autoroute 36 übergeht. Die Bundesstraße 378 und die Département-Straße 39 gelten als Alternativrouten.
Grenzübergang im Süden: Weil am Rhein
Die letzte Möglichkeit, die sich von Deutschland aus für den Übertritt anbietet, befindet sich bei Weil am Rhein. Es gibt mehrere Optionen, um von dort aus in die französische Gemeinde Huningue zu gelangen. Die eine führt über die Bundesstraße 532 und die Département-Straße 105, die andere verläuft über die Dreiländerbrücke. Allerdings kann die Brücke als zuletzt genannte Verbindung nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden.