Sofia (1 -2 Nächte)
Sofia ist eine der ältesten Städte Europas und kann auf eine 6.000 Jahre alte Geschichte zurückblicken, in der sie ununterbrochen bewohnt war. Sie war schon immer ein strategischer und geopolitischer Knotenpunkt, von der Römerzeit bis zur byzantinischen Zeit. Seit der Eroberung durch die Bulgaren im 9. Jahrhundert n. Chr. blieb die Stadt auch in der rauen osmanischen Zeit unter bulgarischem Einfluss.
Die Architektur in Sofia ist eine ikonische Mischung aus österreichischer, französischer und deutscher Architektur aus der Zeit der parlamentarischen Monarchie. Weiterhin zu erkennen sind strenge sowjetische Stile aus der Zeit hinter dem Eisernen Vorhang bis zum Fall der Berliner Mauer 1989. Mit dem Beitritt von Sofia zu der EU-Familie kamen moderne und postmoderne Stilelemente hinzu.
Um diese einzigartige Mischung aus Geschichte, die in Sofias Stadtvierteln eingeprägt ist, am besten zu genießen, können Sie an einem der vielen Stadtrundgänge teilnehmen. Diese führen Sie zu all den berühmten Sehenswürdigkeiten und Orten, die es zu besichtigen gilt: zahlreiche Kirchen und Synagogen, von atemberaubender Schönheit bis hin zu ikonischen Parks und Museen. Aber auch wenn Sie sich nicht dafür entscheiden, sollten Sie zumindest diese Orte gesehen haben:
St. Georg Rotunde und St. Alexander Newski Kathedrale: Machen Sie eine Zeitreise von den Anfängen Sofias bis in die Neuzeit, indem Sie diese beiden Kirchen besuchen. Die St. Georgs Rotunde ist das älteste Gebäude Sofias, erbaut um 300 n. Chr., mit wunderschönen Fresken aus dem frühen Mittelalter. Dahingegen ist die St. Alexander Newski Kathedrale eines der prächtigsten und modernsten Gotteshäuser der Stadt. Erbaut wurde sie im späten 19. Jahrhundert, nachdem Bulgarien seine Unabhängigkeit von der osmanischen Türkei erlangt hatte.
Vitosha-Boulevard und Borisova Gradina: Der Vitosha-Boulevard ist eine schicke und kosmopolitische Straße in Sofia. Diese ist gesäumt von Geschäften und Häusern der gehobenen Klasse, die in eleganten Jugendstil-Tönen gehalten sind. Auch zu finden sind großartige Lokale, um einen Kaffee zu trinken und den herrlichen Blick auf den Vitosha-Berg zu genießen. Borisova Gradina ist der älteste und schönste Park in Sofia. Er ist ein hervorragendes Beispiel für die architektonische und künstlerische Bewegung der bulgarischen Wiedergeburt.
Sofias Museen: In Sofia gibt es mehrere wichtige Museen zu besichtigen, darunter das Nationale Institut für Archäologie und das Nationale Historische Museum.
In Sofia gibt es mehrere großartige Stadtteile, in denen Sie eine Unterkunft finden können. Es gibt Möglichkeiten im Stadtzentrum (Centrum), Vitosha und den Stadtvierteln NDK (Nationaler Kulturpalast) oder Studentski Grad. Je nach Ihrem Budget und Ihrem Urlaubsstil können Sie sich für ein preisgünstiges, vielseitiges Hostel in Studentski Grad entscheiden. Sollten Sie ein hochwertiges Hotel bevorzugen, werden Sie in Vitosha oder Lozenets fündig.
Bulgarien ist auch für seine ausgezeichnete Küche bekannt, und Sofia ist der beste Ort, um sie zu probieren. Genießen Sie bei einem Restaurantbesuch zeitlose, klassische Gerichte aus Bulgarien und Europa. Einen unvergesslichen Abend werden Sie auch in einer traditionellen Gaststätte haben, in der authentische Gerichte und Folklore verschmelzen.
Sofia nach Bansko (1-2 Nächte)
Sie verlassen Sofia und fahren nach Bansko mit einem Zwischenstopp im Rila-Kloster. Auf diesem Teil Ihres Roadtrips erleben Sie bulgarische Geschichte und kosmopolitisches Flair in einer schönen Mischung.
Das Rila-Kloster gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eines der wichtigsten Zeugnisse der bulgarischen Wiedergeburt. Sein vollständiger Name ist das Kloster des Heiligen Ivan von Rila. Sie wurde im 10. Jahrhundert nach Christus erbaut und im 19. Jahrhundert wurden Ergänzungen unternommen. Die Bulgaren betrachten es als eines der heiligsten Juwelen Bulgariens und es ist wirklich atemberaubend schön.
Das Rila-Kloster ist ein kulturelles, historisches und architektonisches Denkmal. Sein Komplex besteht aus der Kirche, den Wohnbereichen und dem Klostermuseum. In Rila gibt es wunderschöne Fresken aus verschiedenen Jahrhunderten und herrlich verzierte Kuppeln. Sie können den Turm besteigen und den weiten Blick auf die Berge ringsum genießen.
Rila ist für viele ein Wallfahrtsort, sodass Sie dort übernachten können, wenn Sie eine spirituelle Erfahrung machen und länger als einen Tag bleiben möchten. Die Einrichtungen des Rila-Klosters sind ausreichend, aber einfach und entsprechen nicht dem Niveau eines Hotels, da sie nur für Pilger gedacht sind.
Nach dem Rila-Kloster fahren Sie weiter in die Stadt Bansko, über der sich das wunderschöne Pirin-Gebirge erhebt, das Schatten spendet und eine Herausforderung für die Besucher darstellt.
Egal, ob Sie im Winter oder im Sommer kommen, Bansko bietet Ihnen jede Menge Abenteuer. Sollten Sie nicht der abenteuerlustige Typ sein, können Sie sich auch nur die Schönheit und Folklore der Stadt genießen.
Bansko ist eines der besten Skigebiete Bulgariens mit 16 Skipisten verschiedener Schwierigkeitsgrade, die durch ein großartiges Netz von Skiliften verbunden sind. Es gibt eine erschwingliche Skischule, falls Sie Anfänger sind oder Kinder haben, die damit anfangen wollen. Die Skistation ist komplett mit Ausrüstung ausgestattet und verfügt über mehrere Restaurants, aus denen Sie wählen können.
Im Sommer eignet sich Bansko hervorragend zum Mountainbiken und für Sommerwanderungen mit atemberaubenden Aussichten und herrlicher Natur. Es gibt auch eine große Auswahl an Kletterwänden, falls Sie sich dafür interessieren.
Wenn Sie nicht so abenteuerlustig sind, hat Bansko auch für Sie etwas zu bieten: Besuchen Sie das Velyanova-Haus mit seinen Wandmalereien sowie das Neofit-Rilski-Museum, das Sie auf eine Zeitreise in die Zeit der bulgarischen Wiedergeburt mitnimmt. Nachdem Sie die Stadt und ihre schöne Kirche erkundet haben, können Sie in der Pirin-Straße lecker essen und Kaffee trinken gehen. Dabei können Sie die Berge bewundern oder abends in einer traditionellen Mehana klassisches bulgarisches Essen mit Tanz und Live-Musik genießen.